Amalgam- Reparatur

von Donald Becker

Keine Ahnung, ob ein/welcher Shitstorm losbricht, wenn nachfolgende Bilderserie gezeigt wird. Der Zeitpunkt der Veröffentlichung, zu Beginn der Sommerferien, wenngleich zufällig,  ist daher gut gewählt.  Weil vermutlich die Zahl der Daheimgebliebenen deutlich geringer sein wird.

Ich stelle nachfolgendes Vorgehen zu Diskussion:
Die vorhandenen Amalgamfüllungen an Zahn 46 und 47 habe ich im Juni 1994 gelegt. Seitdem verblieben diese unverändert im Mund.

Nach nunmehr 19 Jahren zeigt sich an Zahn 47 eine leichte Sekundärkaries vestibulär. Alle anderen einsehbaren Bereiche der großen Füllung waren noch vollkommen intakt.
Alternativ zu Entfernung der vorhandenen Füllung habe ich mich für die Versorgung des Defekts mit einem Flow – Komposit entschlossen. Vorteil für den Patienten – 98 Prozent des Zahnes und der Restrestuarion bleiben unangetastet.

Sicherlich hätte man die Zähne 46 und 47 schon vor rund 20 Jahren mit Kronen versehen können.
Sicherlich könnte man das heute wieder vorschlagen.
Aber der Patient ist problemlos 19 Jahre ohne eine solche deutlich invasivere Versorgung ausgekommen und ich habe die oben beschriebene Reparatur mit der Intention durchgeführt, dass die vorhandenen Amalgamfüllungen noch viele weitere Jahre in voller Funktion und problemlos im Mund verbleiben können. Wie sagt Dan Fischer immer so schön zum Thema Adhäsive Reparatur – Zahnmedizin: „This tooth (mit Komposit repariert, im Sinne von „runderneuert“ wie beim Autoreifen) is good for another 30.000 miles !“

Apropos Amalgam.
Wir legen nur noch sehr selten Amalgamfüllungen (ich kann mich nicht erinnern, ob dies 2013 bislang auch nur einmal der Fall war), aber ich liebe nachwievor (jetzt braut sich vermutlich der nächste Shitstorm  zusammen) dieses Material für die Möglichkeiten der Gestaltung im Mund.
Achtung, liebe Kritiker, es geht hier nicht um Materialverträglichkeiten (BTW wer hier kritisiert, sollte fairerweise Glühbirnen gehortet haben, eine intensive dentale Prophylaxe betreiben, bei vorhandenen Löchern Goldrestaurationen wählen, alles Dinge im Übrigen die ich für gut heiße.  Und – ja, ich bin in der Lage, langfristig haltbare, formschöne, minimalinvasive direkte Kompositrestaurationen anzufertigen. 2 Beispiele in der Galerie).

Nur damit keine Missverständnisse auftauchen.
Aber schon vor 20 Jahren und heute immer noch sage ich, dass die Amalgamphobie in ihrer teilweise vehement propagierten Ausrichtung nur dann akzeptabel ist, wenn man die zur Verfügung stehenden Alternativen mit den selben strengen, zuweilen beckmesserischen Kriterien beurteilt.  Konkret: Wer aus vermeintlich gesundheitlichen Gründen kein Amalgam will, muss die eigene Zahnsubstanz hochhalten, denn jegliches Füllungsmaterial hat Nachteile, die es zu berücksichtigen gilt. Und die Amalgam- Alternativen müssen den Beweis der Gleichwertigkeit in der Gesamtheit ihrer Aspekte  bis heute schuldig bleiben. Kunststoffe, Keramik und Gold sind tolle Materialien und ich liebe diese ebenso wie Amalgam. Aber – „there´s no free lunch“ – jeder dieser Stoffe muss mit der ihm gebührenden Sorgfalt verarbeitet werden, weil er nur dann sein volles Potential entfalten kann und seine prinzipbedingten Nachteile minimiert werden.

Wie weit dies Realität ist in Zahnarztpraxen rund um die Welt, diese Frage taucht im öffentlichen Bewusstsein nicht auch oder verblasst im Hintergund einer Grundsatzdiskussion um Bioverträglichkeit.

Dabei wäre gerade das doch einmal eine genaue Betrachtung wert.

In diesem Sinne „Schöne Ferien !“

46 Gedanken zu „Amalgam- Reparatur

  1. Die Amalgamfüllungen gefallen mir. Nach den besten, prospektiven Studien (RCTs), die wir haben, sind nur eine Handvoll, halten Amalgamfüllungen mindestens doppelt so lange wie Compositefüllungen und machen bei pulpennahen Füllungen weitaus weniger endodontische Komplikationen (unabhängig von der Unterfüllung). Ich lege nach wie vor viel Amalgam (Epoque 70 Duett = Ana 70 Duett), etwa 8:2 für Amalgam : Composite im Seitenzahnbereich. Ich bin der Überzeugung, daß Zahnerhaltung im Grenzbereich (große Substanzverluste, subgingival) oft nur mit diesem Werkstoff möglich ist. Hier ein paar Aufbauten von mir:
    https://picasaweb.google.com/michael.logies/Aufbauten?authkey=Gv1sRgCIOxt_Huj_3zbQ

  2. Hallo Donald.
    Zwei Anmerkungen dazu. Erstens: Ich weiss seit einer Woche, dass ich im neuen Duden nachschauen könnte, um zu wissen, was ein „Shitstorm“ ist!
    Und zweitens: Wo ist denn auf deinen Bildern das Amalgam? Ich sehe Silberinlays! :-) Sogar meine Patienten wissen, dass „Amerganfüllungen“ anders aussehen.
    Wie lange sitzt du denn an einer Am-Füllung (inkl. Politur) und wieviel länger (wenn überhaupt) bei einer Composite-Resatauration?
    Herzliche Grüße,

    Harald

    • Hallo Harald,

      keine Ahnung, was Donald sagen würde, aber wenn wir uns die Zeitvorgaben der Schweizer Zahnärzte anschauen, dann ist in der Tat der Zeitvorteil der Amalgamfüllungen im Vergleich zu Kunststofffüllungen nicht sonderlich groß.

      Herzliche Grüße

      Ha – Wi

  3. Hallo Donald,
    ich finde diese pro/contra-Amalgam-Diskussion langsam etwas überholt, man findet ja für jedes Lager stichhaltige Argumente und Kollegen die Amalgam verarbeiten oder verteufeln. Ob das nun Zeitgeist oder Fortschritt ist sei dahingestellt. Ich verwende in meiner Praxis kein Amalgam mehr, freue mich aber immer wieder Amalgamfüllungen im Mund meiner Patienten zu finden, die schon sehr lange im Mund funktionieren und es kommt wirklich nicht häufig vor, dass diese (vorausgesetzt sie wurden „lege artis“ verarbeitet) ausgetauscht werden müssen. Ich jedenfalls bin ein ausgesprochener Reparatur-Befürworter und würde auch eine Reparatur immer in Betracht ziehen, sei es nun von Amalgam, Kunststoff, Gold, Keramik oder Verblendmaterialien.
    Mein wichtigstes Instrument für jeden Reparaturfall ist zweifelsohne der Dento-Prep Microblaster (mit 50µm Aluminiumoxidpulver) zum Anstrahlen der Oberflächen. Seit Jahren ist das Gerät quasi im Dauereinsatz (ebenso bei konventioneller dentinadh. Füllungstherapie oder vor dem adhäsiven Zementieren) und hat sich meines erachtens sehr bewährt.
    Also: Daumen hoch zur Reparatur der Amalgamfüllung !
    Ebenso schöne Ferien,
    Sebastian

    • ich finde diese pro/contra-Amalgam-Diskussion langsam etwas überholt, man findet ja für jedes Lager stichhaltige Argumente und Kollegen die Amalgam verarbeiten oder verteufeln. Ob das nun Zeitgeist oder Fortschritt ist sei dahingestellt

      Hallo Herr Manns,

      bislang wurde die Amalgam – Diskussion zu keiner Zeit vorbehaltlos geführt. Ebenso wenig wie die CHKM – Diskussion im Übrigen. Für eine abschliessende Aufarbeitung, die den Materialien mit ihren Vor- und Nachteilen gerecht werden würde, wäre dies jedoch Grundvoraussetzung und leider sind wir davon offensichtlich noch weit entfernt.

      Herzliche Grüsse

      H.W. Herrmann

  4. There is no reason for a shitstorm (um in der gleichen Sprache zu bleiben, eine treffende deutsche Übersetzung wäre mal interessant). Alles was Sie hier zeigen ist lege artis.
    Kollegiale Sommergrüße
    L. Pröbster

  5. Sowohl die Composite-Füllungen als auch die Amalgamfüllungen sehen sehr, sehr gut aus, auch ästhetisch betrachtet (damit meine ich das Am.). Das mit der adhäsiven Reparatur vorhandener Restaurationen würde ich ebenfalls unterstützen. Aber: Der zeitliche Aufwand zum Herstellen solcher Füllungen dürfte doch keinesfalls unter der eines Inlays, Teilkrone etc. liegen. Insofern kann ich mir das Vorstellen bei Patienten, die kein Geld haben für Keramik, Gold o.ä., denen man aber helfen möchte. Nicht als Routine-Restauration also. Oder?

    Beste Grüße

    Bernard Bengs

  6. Oh, der Shitstorm bleibt glücklicherweise aus :D! Amalgam ist für mich etwas zwiespältig: „fällt“ es als Füllung in den Patientenmund kriege ich noch etwas Geld dafür, fällt es mir auf den Boden gehen gleich die Alarmglocken in einem Ministerium an für „Sondermüll“. Materialtechnisch ist es im Labor super, aber dafür muß man es auch ordnungsgemäß verarbeiten, was nach GKV meiner Meinung nach nicht möglich ist! Wie lange hat die gesamte Therapiedauer bei AG Neulegung am 26 gedauert? Wie hoch war die Vergütung seitens der Kasse dafür? Ausreichend, um die Füllung mind. 20 Minuten zu stopfen, brünieren und zu schnitzen, um dann nach 24h in einem neuen Termin die Politur durchzuführen? Nur wenn man GKV heißt, was dann furchtbare Blüten in den Patientenmündern treibt, und man sich nicht wundern muß warum AG Füllung dann doch meistens echt grausam aussehen und vorzeitig versagen (würde jetzt gerne an dieser Stelle eine Bild von einer AG Füllung einbinden was erst kürzlich bei mir im Schmerzdienst aufschlug) .

    Zur gezeigten Reparatur der AG Füllung sage ich nur: DANKE! Der Zahn und Patient freut sich, wobei mich Patienten oft komisch anschauen wenn ich das grundlose Entfernen einer AG Füllung ablehne: liegt keine Unverträglichkeit vor und ist die Füllung im sichtbaren Bereich und auf Einzelbild „dicht“, bleiben die bei meinen Patienten im Mund und werden höchstens mal poliert, kleine Defekte werden wie hier gezeigt mit Komposit versorgt. Frage gleich hier: welches Bonding? Scotchbond Universal nach Ätzen? Klappt bei mir recht gut, aber wir wissen ja erst in ein paar Jahren mehr….

    Wie lange hat die Füllunglegung von 35-37 gedauert? Keine Bedenken das die palatinale Wand am 26 „kompromitiert“ ist? Sieht für mich sehr eng es, da hätte ich lieber den Höcker mit eingefasst (in Komposit oder AG sei dahingestellt).

    Welche Sanyo Kamera wurde genau eingesetzt? Ich suche immer noch eine günstige Fotodokumentationsmöglichkeit…

    Danke, viel Erfolg und Spass weiterhin,

    Gregor S.

    • Hallo Gregor, nachdem noch niemand geantwortet hat:
      Ich vermute es ist eine Sanyo Xacti E6 oder E60
      (wie kommst Du drauf, dass es eine Sanyo war)
      beide nicht mehr im Handel – leider.
      Grüße
      Andreas

    • Ich vermute, dass hier Scotchbond Multi Purpose als klassisches 3 Schritt – System (Ätzen, Primen,Bonden) verwendet wurde. Die Fotos wurden offensichtlich mit einer Sanyo E 6 Kamera gemacht, eine Empfehlung von Michael Logies vor vielen Jahren. Auch wir haben mehrere davon in der Praxis, die ersten für 150 Euro gekauft, die letzten via Ebay für 50 Euro.

      • von manchen Kameras muss man einfach einen Vorrat anlegen für schlechte Zeiten
        – SANYO XACTI E6 oder E60
        und
        – NIKON Coolpix 950 990 995 oder 4500
        ;-)

  7. Der befürchtete Shitstorm ist ausgeblieben. Ist das die Ruhe vor dem Sturm?

    Also ich bin ein bekennender Amalgambefürworter. Das heißt nicht, dass ich die gerne in meinem Mund haben möchte, aber was gibt es für Alternativen, wenn der Patient nicht bereit ist, Mehrkosten für eine Kunststofffüllung zu bezahlen?

    Viele Grüße

    PS: Die Amalgamfüllungen sehen echt toll aus.

    • Ich als Patientin kann ich bei den hier gegebenen Antworten nur den Kopf schütteln über was man sich hier Gedanken macht! Über alles, aber nicht über die Gesundheit des Patienten. Wie immer stehen die Kosten im Vordergrund.
      Wenn die GKV bis jetzt noch nicht die Kosten für alternatives Füllungsmaterial übernimmt liegt es doch bitteschön in der Verantwortung der Zahnärzte etwas zu ändern. „Sie“, die Zahnärzte beschließen im G-BA doch selbst, was Krankenkassen übernehmen oder eben nicht. Wer hat in den Standesorganisationen der Zahnärzte das Sagen…………….bringen „Sie“ es nicht mal fertig in der eigenen Standesorganisation auf einen Verzicht von Amalgam zu drängen?
      In meiner beratenden Tätigkeit in einer Selbsthilfegruppe für Zahnmaterialiengeschädigte sind mir viele schlimme Fälle von Amalgamvergiftungen bekannt.
      Wer übernimmt hier die Verantwortung für das Leid und die gesundheitlichen Schäden der Patienten?
      Wenn ich hier lese, ist man noch nicht mal bereit dazu einem Patienten auf Wunsch die Amalgamfüllungen zu entfernen. Einen mündigen Patienten, der für seine Gesundheit Verantwortung übernehmen möchte, will hier wohl niemand?
      Immer wird rein diktatorisch entschieden was für den Patienten gut sein soll und was nicht. Ist so ein Verhalten im 21sten Jahrhundert noch zeitgemäß, oder sieht man hier liebgewonnene Machtpositionen davonschwimmen?
      Will der Patient allerdings teure Kronen oder Implantate ist man bestimmt bereit schnell eine Amalgamfüllung zu entfernen, wenn der Patient privat tief in die Tasche greift.

      • Eben weil und wenn das Patientenwohl im Vordergrund steht, wird man sich häufig für Amalgam entscheiden können. Es gibt keine Amalgamvergiftungen. Was es gibt, sind sehr viele Leute mit somatoformen Störungen (http://de.wikipedia.org/wiki/Somatoforme_St%C3%B6rung). Der Patient hat kein Recht darauf, eine Behandlung in Anspruch zu nehmen, die der Zahnarzt nicht für lege artis hält. Das wäre rechtswidrig und bliebe strafbare Körperverletzung. Aber es gibt sicher heute genug Kollegen, die einen anderen Begriff von lege artis haben als ich, der Patient hal also die Wahl. Der GBA hat den Anspruch, sich wissenschaftlich fundiert zu verhalten, aus dieser Sicht bleibt Amalgam ein wertvolles Füllungsmaterial. Eine der besseren Quellen auf deutsch:
        Antony K, Hiebinger C, Genser D, Windisch F. Haltbarkeit von Zahnamalgam im Vergleich zu Kompositkunststoffen. DIMDI: Schriftenreihe Health Technology Assessment. 2008;76(224). Available at: http://gripsdb.dimdi.de/de/hta/hta_berichte/hta224_bericht_de.pdf. Zugegriffen Mai 15, 2009.
        Und:
        Kann die Akte «Amalgam» geschlossen werden? (Wissenschaft, NZZ Online). Available at: http://www.nzz.ch/nachrichten/wissenschaft/kann_die_akte_amalgam_geschlossen_werden_1.704867.html. Zugegriffen Oktober 27, 2008.
        (Für mich möchte ich die Diskussion damit beenden.)

        • Ich finde es immer Augenwischerei wenn man „wissenschaftliches fundiertes Verhalten“ bei der Verwendung von Amalgam vorschiebt. Wer sich wirklich einmal ernsthaft Gedanken über die Rolle der Wissenschaft bei der Beurteilung von Amalgam machen möchte, kann im Link anschließend nachlesen, wo die Widersprüche der Wissenschaft zu finden sind.
          http://www.amalgam-informationen.de/situation.htm#warum
          Und bei den „somatoformen Störungen“ möchte ich nicht wissen, wie viele Behandlungsfehler hier den Patienten zugemutet werden. Das sind die Verlegenheitsdiagnosen, wenn die Ärzte im Dunkeln tappen.
          Einen guten Vergleich liefern hier Warren u. Marshall, die den Nobelpreis für die Entdeckung des Helicobacter erhalten haben. Jahrzehntelang wurden Erkrankte mit diesem Magenkeim genau in diese Ecke der somatoformen Störungen eingeordnet und das, wie wir heute wissen, völlig zu Unrecht.
          Weiter sollte man sich doch mal überlegen, dass man als Zahnarzt mit einem Material arbeitet, wo es keine verlässliche Studie gibt, die beweisen könnte, dass Quecksilber aus Amalgamfüllungen besonders auch im Gehirn nicht zu Schäden führt. Und abgelagert wird es im Gehirn, was Studien von Drasch zweifelsfrei belegen konnten. Oder kann mir hier jemand eine Diagnostik am lebenden Menschen nennen, die Entwarnung in dieser Hinsicht geben kann? Oder gibt es in Bezug auf das Gehirn irgendwelche verlässlichen Grenzwerte? Verdächtig finde ich ebenfalls, dass der Chelatbildner DMPS bei Amalgamvergiftungen nicht zur Diagnostik zugelassen ist. Auch der Schulmedizin müsste bekannt sein, dass es sich bei Quecksilber um ein Speichergift handelt, welches man bei den üblichen Blut- und Urinuntersuchungen nicht finden kann. Nach der Gabe von DMPS scheiden Amalgamträger dann plötzlich hohe Mengen an Quecksilber, Kupfer, Zinn und Silber aus.
          Außerdem wird in den üblichen Studien nicht auf genetische Dispositionen eingegangen, auch hier weiß man heute, dass solche Suszeptibilitäten bei vielen Krankheitsentstehungen eine Rolle spielen, da braucht man sich nur die Seite des NGFN (Genomforschungsnetz) anzusehen. Oder machen sich Zahnärzte darüber Gedanken, dass es schlechte und gute Entgifter gibt?
          Es gibt also ganz viele Faktoren, wo man offensichtlich den Kopf in den Sand steckt und es einfach nicht wissen will.

        • Es gibt keine Amalgamvergiftungen => Ich korrigiere: Es gibt keine Amalgamvergiftung , aber es gibt eine (chronische) Hg-Vergiftung mit entsprechenden (genetisch bedingten) unterschiedlichen Suszeptibilitäten !

          Es ist schade , dass der verehrten Fraktion der Amalgam verherrlichenden Zahnärtzteschaft in Metaltoxikologie unisono die Note Sechs verpasst werden muss ! Ich EMPFEHLE DRINGENDST , Anhänger dieser Fraktion ihren „Dr.“ -Titel für Zahmedizin mal für 2 Jahre in’S Regal zu stellen und diese 2 Jahre zu nutzen um in einer Fakultät für Chemie & Biochemie , Abt. Umwelt & Metalltoxikologie zu erlernen ,WAS WIRKLICH an der Front der Hg-Toxikologie abläüft.

          Nach dem er das absolviert hat , wird so Mancher einlenken. Gut ist , dass die Fraktion der „Amalgam verherrlichenden Zahnmedizinerschaft“ bereits deutlich auf dem Rückzug ist im Vergleich zu jener Gruppe , die dieser Sache BEREITS kritisch gegenüber steht ! Letztere Gruppe erfährt ja schon seit Längerem einen deutlich spürbaren Wachstumsschub.

          Damit nun zu meiner Geschichte :

          Amalgamträger , 4 Plomben über ca. 40 Jahre und ich gehöre zur Fraktion der „Hg-Sensiblen“ ! GSTM1 NULL – TYP !! Über die Jahre forcierten sich diverse Beschwerden , die fast durchwegs dem neurologischen Spektrum zuzuordnen waren. Erschöpfungszustünde , Müdigkeiten , Depression , diverse neuropathische Schmerzustände . Es wurde viel unternommen um der Ursache dieser Beschwerden auf den Grund gehen zu können , bis man entdeckte: Ich scheidtete monströse Mengen Hg in meinem Stuhl aus ! UND DAS OHNE Provokation durch einen Schwermetallchelatoren , wie z.B. durch DMSA ,DMPS , Alpha Liponsäure ! Um jene Tage des Termins herum , an dem ich von diesen 4 alten Plomben befreit wurde (Mai 2010) , ergab ein Messung der Hg – Werte in meinem Stuhl satte 70 µh /Kg !! Damkit war klar : Diese Plomben müssen raus

          Das wurde dann auch gemacht und der Entfernung folgte eine viele Monate dauernde Detoxphase ! Das Result dieser Aktion war überwältigend ! Im Zuge dieser Amalgamsanierung und Detoxphase verbesserten und nornalisierten sich FAST ALLE einstigen , auffälligen Laborparameter ! Und das waren nicht Wenige ! Kurzum: Damit war (in meinem Fall) bewiesen , meine Plomben führten zu einem breit gefächerten Multisystemschaden ! Was allerdings am meisten überwältigte: ICH VERLOR ALLE MEINE EINSTIGEN HOCHGRADIGEN Nahrungsmittelallergien ! UND ZWAR REST UND SPURLOS !! Ich wurde noch im Jahr 2009 auf SÄMTLICHE gängigen Getreidesorten , einschliesslich Gluten , Huhn und Haselnuss hochgradig positiv getestet ! HÖCHSTE STUFE , SUFE III ! Dieser Scan wurde ca 1,5 Jahre nach der Amalgamsanierung und Detox wiederholt. Ergebnis: DIESE ALLERGIEN WAREN ALLE REST UND SPURLOS VERSCHWUNDEN !!

          Damit ist — zumindest in meinen Falle — ein alte schulmedizinisches Dogma — man könnte es auch als Paradigma bezeichnen — gebrochen und wiederlegt , das besagt: „Allergien seien unheilbar“ ! Dieses Ergebnis bewies sehr überzeugend das Gegenteil ,und , der Leser wird verstehen und einsehen , dass eine solche Erfahrung für das ganze Leben prägenden Charakter hat.

          WARUM hängt die Fraktion der Amalgam verherrlichenden Zahnmedizinerschaft diesem Amalgam so nach ? .. Zwei Tatsachen sollten hier die wichtigste Rolle spielen :

          1,) (Das weiß in der breiten Bevölkerung (leider fast) keiner.) Maximaler Profitfaktor ! Der Zahnärtzteschaft wird das Hg zur Aufbereitung ihres Amalgams von der Industrie geschenkt !

          2.) Hg ist eine Droge ! Eine Droge , die in die Kategorie „Aphrodisiakum“ fällt und hier auch fleißig zum Einsatz gebracht wird ! Das wissen (leider) auch nur Wenige ! Das beweist nicht nur die Tasache , dass es mittlerweile von Zahnärtzen betrieben Kneipen gibt, die sie mit „Amalgamkneippe“ titulieren , das zeigt auch die Tasache , dass es heute in einem Sexfetischforum eine Fetischgruppe gibt , die das Zahmamalgam zu ihrem Sex-Fetisch hochstilisiert. Hg ist eines der POTENTESTEN UND GLEICHZEITIG AUCH HEIMTÜCKISCHTEN Neurotoxine die es gibt. Hg – macht (Manche) „GEIL“ .. in den jungen Jahren und später macht es sie kaputt !! Das täglich Arbeiten mit dieser hochgradig neurotargetiven Droge Hg konstituiert den Verarbeitenden mit der Zeit in jene Richtung , dass er auf diese Droge — wohl unbewusst .– nicht mehr verzichten kann.

          Die Minamata Convention:

          Wer unter den Lesern hier kennt die Minamata Convention ? .. es dürfte wohl KEINER darunter sein , der diese Convention kennt ! Diese Convention ist die Grundlage für ein künftiges, weltweites Hg – Verbot ! Sobald dieses Hg- Verbot durch ist , darf sich (AUCH IN DIESEM LANDE !!) die „Fraktion der Amalgam verherrlichenden Zahnmedizinerschaft“ VERDAMMT WARM anziehen ! UND DAS ICH AUCH GUT SO …um in den Worten des Berlinvernichters „Klaus Wowereit“ zu bleiben…

          in diesem Sinne..

          beste Grüße aus Müpnchen , von einem Exzahnmetallgeschädigten…

          Wolfgang Reiter

    • Also ich bin ein bekennender Amalgambefürworter.=>

      Man analysiere : Der Schreiber ist ein glühender “ Amalgamverherrlicher“ und doch meint er…

      „Das heißt nicht, dass ich die gerne in meinem Mund haben möchte,“ => damit wiederspricht er sich und er gibt zu , dass er von Amalgam überhaupt nichts hält ! Man könnte, ja MÜSSTE diese Aussage auch als „schizophren“ kategorisieren !

      Dieses „Schizophren“ wird von seiner Aussage „Die Amalgamfüllungen sehen echt toll aus.“ noch ad absurdum geführt !!

      Die Aussage ,…

      „…wenn der Patient nicht bereit ist, Mehrkosten für eine Kunststofffüllung zu bezahlen?“

      … kann ich aus meiner persönlich Erfahrung wiedersprechen !! Schon seit der Zeit etwa Mitte Ende der 80iger Jahre bestand ich darauf mir keine Amalgamplomben mehr einsetzen zu lassen und ich bestand — wenn mal was war , als damaliger Kassenpatient – IMMER AUF KUNSTSTOFFPLOMBEN !! Zu A-Plomben sagte ich “ Njet !!! … und es wirkte ! Ich musste NICHT EINMAL eine „Sonderzahlung“ leisten ! Scheinbar funktionierte es ALSO DOCH auch so . 4 – alte Amalgamplomben ließ ich drin‘ . Mit verheerenden Folgen ! Ich dachte : So schlimm wirds dann schon nicht werden ! Das war ein fataler Fehler !! Dazu gleich mehr..

      Anführen möchte ich in IN DIESER Kommentierung auch noch: Die Kunststofflpomben hielten prächtig ! NOCH HEUTE habe ich sie drin‘ und sie bereiteten mir bis heute,…. KEINE PROBLEME !!

      in diesem Sinne , beste Grüße aus dem warmen Münchner Süden

      Wolfgang Reiter (Exzahmetallgeschädiger)

  8. Geehrter autor,
    seit meiner Entdeckung der Liebe zur Endodontie (was leider erst viele Jahre nach meinem Examen passierte), habe ich in diesem Forum schon sehr viele interessante und aufschlußreiche Artikel genießen dürfen.
    Dieser Artikel erfreut mein Herz so sehr, daß ich Sie persönilch zu Ihrer dem innewohnenden Überzeugung beglückwünschen möchte.
    You`re not alone!
    Peter Velden

    • Liebes Wurzelspitzen-Blog Team,
      an Antworten die, hier im WS Blog, anonym abgegeben und veröffentlicht werden oder auch Antworten, die mit einem Pseudonym abgegeben werden habe ich mich ja inzwischen gewöhnt bzw. abgefunden. Dass es jetzt noch einen „link“ gibt zu einem Text der so unterzeichnet wurde „Nach schlechten Erfahrungen nur noch unter Pseudonym bzw. Künstlernamen“ komme ich schon ins grübeln …
      Mit freundlichen Grüßen
      Andreas Habash

      • Hallo Andreas,

        auf der GÄSTEBUCH- Seite des Blogs heisst es:

        Ein paar Bedingungen gibt es: Keine anonymen Beiträge/Kommentare oder Beiträge/Kommentare mit Pseudonym, sondern mit realem Vor- und Nachnamen.
        Pseudonymisierte Beiträge werden akzeptiert, wenn der Autor sich gegenüber den Betreibern von Wurzelspitze identifiziert und/oder namentlich bzw. persönlich bekannt ist.

        Die Kommentatorin INES hat sich mir gegenüber mit ihrem Realnamen und ihrer Anschrift ausgewiesen.

        • Bedeutet das dann immer umgekehrt, dass der Verfasser eines Eintrages immer auch Verfasser des ver-linkten Inhaltes ist. Hier also „Ines“

          „Unlogisch“ wenn ich einen Vulkanier zitieren darf.

  9. Hallo zusammen,
    zum „lege artis“-Begriff, der juristisch höchst interessant ist, möchte ich beitragen, dass dieser weder aus Sicht eines bestimmten Arztes noch aus Sicht bestimmter Patienten ausgelegt wird, sondern objektiv. Die Behandlung muss nach den zum Zeitpunkt der Behandlung bestehenden allgemein anerkannten fachlichen Standards durchgeführt werden.
    Das Bundesverfassungsgericht hat in einem Beschluss (2 BvR 922/11) zu „lege artis“ festgestellt: „Zwar beschränkt sich die gerichtliche Kontrolle auf die Wahrung der Grenzen des pflichtgemäßen ärztlichen Ermessens…Die Wahrung dieser Grenzen muss aber von Verfassungs wegen gerichtlicher Überprüfung unterliegen.“
    Dies wiederum bedeutet, dass es durchaus eben nicht beliebig ist, was „lege artis“ bedeutet. Vielmehr muss der Behandler im Zweifel nachweisen können, dass er den allgemein anerkannten fachlichen Standards seines Berufs entsprochen hat. Tut er dies nicht – ob bei Wurzelkanal-Spüllösungen ;-), Füllungsmaterialien oder sonstigen „Eingriffen“ am menschlichen Körper – kann er in Begründungsnöte und Haftungsprobleme gelangen.
    Genauso problematisch ist, wenn der Behandler vor Eingriffen die notwendige, umfassende Aufklärung unterlässt. Ich gehe aber fest davon aus, dass Donald seine Patienten aufklärt, wie sich das gehört. ;-)
    Herzliche Grüße
    HH

    • Es dürfte so sein, daß Amalgam wie Composite bei einer gerichtlichen Überprüfung innerhalb der „Grenzen des pflichtgemäßen ärztlichen Ermessens“ liegen werden, selbst wenn dem zwei unterschiedliche Einschätzungen von „lege artis“ auf Zahnarztseite zugrunde liegen.
      Die Aufklärung über mögliche Folgen von Compositefüllungen dürfte heute komplexer und langwieriger sein als die Aufklärung über Amalgam, angesichts der minderen Haltbarkeit und Bisphenol-A-Problematik von Compositefüllungen.

      • Das mit der Aufklärungspflicht hört sich in der Theorie zwar gut an, wie sieht oder sah es in der Vergangenheit in der Praxis aus!
        Meine Zähne wurden leider schon in der Kinderzeit mit Amalgam versorgt. Glaubt hier allen Ernstes jemand, dass der Zahnarzt mich als Kind oder meine Mutter über Amalgam aufgeklärt hat? Selbst nach den aktuellen Vorgaben des BfArM sollen Kinder keine Amalgamfüllungen mehr erhalten.
        Also gibt man doch hier schon im Gegensatz zu früher in der Beurteilung Fehler zu, weil man davon ausgeht, dass es den kindlichen Organismus schädigt.
        Oder wer macht sich Gedanken, welche Menschen das inzwischen verbotene Gamma-2-haltige Amalgam in die Münder bekamen und heute noch drin haben.
        Ein Vertreter der GKV hat mir mal erzählt, dass der Zahnarzt ihn in den 80er Jahren darauf hingewiesen hatte, doch lieber dieses Gamma-2-haltige Amalgam entfernen zu lassen.
        Haben die Zahnärzte ihre Patienten in dieser Zeit aufgeklärt? Ich denke nicht, man hat stillschweigend das Gamma 2 – freie Amalgam verwendet und die alten Füllungen belassen.
        Und es ist zwar gut, dass man sich über die Bisphenol-A-Problematik Gedanken macht, aber es verwundert mich um so mehr, dass man sich um die Quecksilber-Problematik keine Gedanken macht oder auch um das Zinn in den Amalgamfüllungen, da Zinn in seiner toxischen Wirkung dem Quecksilber in nichts nachsteht, ganz zu schweigen von den Wechselwirkungen der einzelnen Metalle die ebenfalls nicht berücksichtigt werden.

  10. Hallo zusammen,
    in der Hoffnung die emotionalisierte Diskussion zu versachlichen anbei ein Link zur Stellungnahme des BfArM: http://www.bfarm.de/cae/servlet/contentblob/1013568/publicationFile/66029/

    Die erste Aussage Ihres letzten Kommentars, Herr Logies, würde ich so nicht unterschreiben, es gibt auch nach diesen Publikationen Kontraindikationen – das wäre mir also zu pauschal. ;-)
    Ihrer zweiten Aussage stimme ich zu – es entbindet natürlich nicht von der Pflicht zur Aufklärung, aber das wollten Sie sicherlich auch nicht andeuten.

    Herzliche Grüße

    HH

    • Sie sollten doch wissen, daß das BfArm keine Indikationen oder Kontraindikationen für Füllungsmaterialien (also einem Medizinprodukt) festlegen darf und daß diese Position auch im Konsenspapier mit dem BfArm bestätigt wurde:
      http://www.blzk.de/service/oav10/artikel.asp?lnr=580
      Konsenspapier:
      Restaurationsmaterialien in der Zahnheilkunde
      Ein Konsenspapier des Bundesministeriums für Gesundheit, Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte, der Bundeszahnärztekammer, Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung, Deutschen Gesellschaft für Zahn-; Mund- und Kieferheilkunde, Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung und des Bundesverbandes der naturheilkundlich tätigen Zahnärzte Deutschlands.
      Vom 1. Juli 1997
      (…)
      5. Die Verantwortlichkeiten des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte und der Zahnärzteschaft sind klar voneinander zu trennen und als solche herauszustellen. Die Verantwortlichkeit für den Einsatz des jeweiligen Restaurationsmateriales liegt beim Zahnarzt.
      (…)

    • Eine solche Sammlung hat keinen Wert, weil die einzelnen Arbeiten nicht methodenkritisch bewertet werden und sich der Autor in seiner Zusammenstellung dazu bekennt, nur amalgamkritische Studien aufzunehmen.

  11. Die Diskussion um Amalgam ist schon seit langem eigentlich überflüssig. Quecksilberdampf ist extrem gesundheitsschädlich, vor allem neurotoxisch. Das ist seit Jahrzehnten bekannt. Dass das für Quecksilberdampf, wenn er aus Amalgamfüllungen kommt, nicht gelten soll, wird zwar gerne behauptet, wurde aber bisher noch nie nachgewiesen. Auch für die Ansicht, der Quecksilberdampf aus Amalgamfüllungen sei deshalb unschädlich, weil die Expositionsdosis so gering sei, gibt es weltweit keine einzige Studie, die zu diesem Ergebnis gekommen wäre.

      • Herr Logies, bevor Sie mit „Unsinn“ um sich werfen, würde ich Ihnen raten, meinen Beitrag noch einmal zu lesen. Kleiner Tipp: ich hatte über Quecksilberdampf geschrieben.

        • Herr Lauer, daß Sie offenkundig meinen, die Quecksilberdampffrage könnte bei der Einschätzung der Amalgamtoxizität durch die von mir genannten Institutionen unberücksichtigt geblieben sein, ist abseitig, denn die Hg-Aufnahme auf diesem Weg wird durch Blut- oder Urinuntersuchungen mit erfaßt bzw. müßte in ihren unterstellten Auswirkungen auf Körperfunktionen nachweisbar sein. Schon Ihre Forderung (Beweis, daß etwas unschädlich sei) ist wissenschaftlich naiv. Finden kann man auf dem Wege der 0-Hypothesentestung (Hypothese z. B.: kein signifikanter Unterschied bezüglich Körperfunktion X mit und ohne Amalgamfüllungen) nur signifikante Unterschiede durch Verwerfen der 0-Hypothese. Statistik kann nicht „beweisen“, sondern nur bestimmte Aussagen mehr oder weniger wahrscheinlich erscheinen lassen. Ihre Forderung nach „Beweis“ ist also eine inhaltsleere, bloß rhetorische Figur.

          • Herr Logies, zunächst danke für Ihre Bestätigung, dass es keinen Nachweis der Ungefährlichkeit des Quecksilberdampfes gibt, weder schulmedizinisch/statistisch noch naturwissenschaftlich. Es gibt aber eine Vielzahl von Studien, die die Gefährlichkeit des Quecksilberdampfes, z.B. seine Neurotoxizität, nachweisen. Bevor man das Thema mit Statistik bearbeitet, müssen zunächst, als zwingende Voraussetzung, die biologischen Wirkungen des Quecksilberdampfes verstanden worden sein. Daran fehlt es in allen Unbedenklichkeits-Statistik-Studien zu Amalgam. Sie sind deshalb wertlose Junk-Science. Wenn Sie eine (Statistik-)Studie kennen, die auf der Basis des Standes der Wissenschaft zum Ergebnis der Unbedenklichkeit kommt, dann nennen Sie sie.
            Übrigens 1: Glauben Sie allen Ernstes, dass Blut und Urin die Quecksilber-Konzentration im Gehirn anzeigen? Sie mögen das glauben, Herr Logies, es hat aber noch niemand nachgewiesen! Blut- und Urinuntersuchungen sagen nichts über die Neurotoxizität des Quecksilberdampfes.
            Übrigens 2: Gesundheitsbehörden und Zahnarztverbände tun so, als sei die Unbedenklichkeit des aus Amalgamfüllungen entweichenden Quecksilberdampfes nachgewiesen. Wenn der Nachweis, wie Sie meinen, gar nicht möglich ist, handelt es sich hier um grobe Irreführung an der Grenze zur gemeinen Lüge. Ich kenne auch einige Gerichtsgutachten. Eine solche Behauptung hat noch kein Gutachter aufgestellt.

          • Herr Logies ,

            man merkt einfacht , dass der chemisch , biochemische Sachverstand in Ihrer Fraktion nicht nur zu wünschen übrig lässt , sondern schlichtwegs ABSOLUT KATASTROPHAL ist und als eingefleischter „Chemieversteher“ frägt man sich schon , ob ihre Fraktion das Chemieverständnis nicht eher auf einer Baumschule gelernt hat , resp. an der Garderobe abgegeben hat !
            Mal so ne Frage nebenbei : Nur ein Beispiel aus Vielen : Wie erklären Sie sich das eigentlich , eine Frau im gehobenen Alter , volgepfalstert mit Ihrem Dreck schluckt nur eine 100 mg DMSA Kapsel und der dritte Stuhl danach ergab eine Hg – Ausscheidung die so deftig war , dass der AAS im Labor Bremen aus dem Fenster sprang : 270 µg/kg Stuhl ?
            Wussten Sie eigenntlich ?
            1. ) Im Speichel findet man eine Menge des Emzyms „Catalase“ UND ZWAR UM SO MEHR um so mehr ein Mensch dem Stress ausgesetzt ist/wird
            2.) Catalase ist ein HERVORRAGENDER Mercuryoxidizer !!
            Dies ist nur EIN Faktor , der zur Oxidation von Hgf führen kann ! Von der microbiologischen Intestinalflora mal erst gar nicht zu sprechen ! Da gibt es eine Menge gram negatives „Geziefer“ im Falle einer bestehende Dysbiose , das Hg fleissigts oxidieren kann ! Mit entsprechenden Material aus der Mikrobiologie kann ich Sie zupflastern , wenn Sie das möchten ! Hg ist ein Metall ,das an und für sich KINDERLEICHT zu oxidieren ist !
            WAS nun oxidierte Hg .. Formen anrichten können , (Hg I und Hg II) ist DAS MINDESTE was Sie wissen sollten , ansonsten ist es besser ihren Job aufzugeben und zurück in die Baumschule zu gehen . WIE es Ihnen damit geht , mit dem Schlucken einer oxidierten Hg – Form können Sie am besten mit einer Bottle Hg(II)Cl von Sigma – Aldrich selbdt ausprobieren ! DEs reicht eine WINZIGSTE Messerspitze !
            Wusstem Sie eigentlich , dass man sich z.B. mit DMSA prima selbst umbringen kann (das sollte mit anderen Metallkomplexbildnern auch funktionieren und nicht nur mit DMSA ) , wenn man Amalgamträger ist ?? Machen Sie mal folgedes Experiment mit diesen Plomben im Mund : Nehmen Sie 500 mg DMSA, lösen sie das in etwa 50 ml Wasser auf , nehmen Sie das in den Mund und ziehen es eine halbe Std ohne Pause durch ihre Zähne. Anschliessend schlucken sie diese Brühe hinunter , dann heißt es bald : AB INS NIRVANALAND DER EWIGKEIT !
            Wissen Sie Herr Logies ,.. ich bin hier bei mir labortechnisch selbst sehr gut ausgetattet und checke SELBST Metalle in allen möglich Proben (biologisches Material über Nassaufschlüsse (Salpeter und Perchlorsäure) )und via UV-VIS – Photometrie (nicht AAS) mit dem Komplexbildner Diphenylthiocarbazon (Dithizon) und , da ich SELBST mal Amalgamträger war und diesen Mist GOTT SEIS GEDANK LANGE draussen habe , jedoch mein Enamel der betroffenen Zähne LANGE danach noch einen deutlich sichtbaren Graustich hatten , liess ich mir diese Zähne KOMPLETT herausreissen !
            Das Enamel dieser Zähne arbeitete ich auf und der Scan dieses Materials ergab einre Hg – Belastng von 117 µg/g Enamel !! SELBST DER ZAHNZEMENT , den ich gut 3 Jahre in den Cavitäten hatte ergab eine Belastung von 150 µg/g Materiail , was zeigte , dass dieses Material noch ein hervorragede Schwammfunktion in diesen 3 Jahren nach sich zog .
            Insgesamt zeigen mir all diese Ergebnisse , dass das Hg HERVORRAGEND über die Jahre — zumindest bei Manchen — NICHT NUR den Amalgambverband verlässt , SONDERN SOGAR DURCH DAS ENAMEL WANDERN KANN !!
            Eine bescheidene Frage Herr Logies ? Sind jetzt Länder , wie z.B. Schweden , Russland ,Japan oder Dänemark (steht auf dem Plan ) , Canada mittlerweile ja auch schon wenn meine Info stimmen DÜMMER als „Ihre Fraktion“ weil sie das Amalgam verboten haben ????
            Bitte um Aufklärung GENAU DIESES „Sachverhaltes“ aus Ihrer Sichtweise ==> SIND DIESE LÄNDER DÜMMER ??
            Danke für die Darlegung Ihrer Sichtweise zu den Verboten in diesen Ländern !

            Zugegeben : Es gibt Menschen , die vertragen diesen „Dreck“ besser als andere. Schuld sind klar genetische Suszeptibilitäten . Die gut oder , BESSER -Vertrager haben ein besseres Metallhandling als die Nichtvertrager ! Schuld sind z.B. mal zwei Gengruppen : Die GST – Enzyme (insbesondere hier GSTM1 Null , Prävalence etwa 0.33 , und die MTHFR -Gruppe , wobei die heterozygoten Fälle eine Prävalenvce von etwa 0.4 , die homozxygozten „Nulltypen“ eine von 0,1 – 0,12 haben. ) Die Gruppe mit BEIDEN „Defekten“ , da reicht selbst die heterozygote MTHFR – Variante , hat eine Prävalence 0,33 * 0,4 = 0,1312 , alo von 13% ! INBESONDERE DIESE Gruppe , Herr Logies , bringen Sie früh in’s Grab , wenn Sie sie mit diesem „Dreck“ versorgen !
            Aber , das können Sie nicht nachvollziehen , weil Sie das schlichtwegs nicht wissen !
            Herr Logies, SIE und Ihre „Fraktion“ leben nicht nur MINDESTENS 200 Jahre in der Vergangenheit , Sie und Ihre „Fraktion“ sind absolut UNLERNFÄHIG , sie können NICHTS, sie verstehen NICHTS , sie wissen NICHTS !
            Ich gebe Ihnen den guten Rat her Logies : Gehen Sie und Ihre Fraktion zurück in die Baumschule ! Nehmen Sie dabei Ihren „Freund“ Prof. Mayer gleich mit ! Da sind sie besser aufgehoben !
            Eines würde ich Ihnen garantieren , Herr Logies : HÄTTE ICH NOCH KLEINE Kinder und sie würden einem meiner Kinder in Ihrer Praxis eine A-Plombe verpassen wollen , ICH WÜRDE SIE EIGENHÄNDIG QUER DURCH IHRE GESAMTE PRAXIS WATSCHEN !
            in diese Sinne , fröhliche amalgamfei Grüße aus München

            Wolfgang Reiter

  12. Herr Logies, zunächst danke für Ihre Bestätigung, dass es keinen Nachweis der Ungefährlichkeit des Quecksilberdampfes gibt, weder schulmedizinisch/statistisch noch naturwissenschaftlich. Es gibt aber eine Vielzahl von Studien, die die Gefährlichkeit des Quecksilberdampfes, z.B. seine Neurotoxizität, nachweisen. Bevor man das Thema mit Statistik bearbeitet, müssen zunächst, als zwingende Voraussetzung, die biologischen Wirkungen des Quecksilberdampfes verstanden worden sein. Daran fehlt es in allen Unbedenklichkeits-Statistik-Studien zu Amalgam. Sie sind deshalb wertlose Junk-Science. Wenn Sie eine (Statistik-)Studie kennen, die auf der Basis des Standes der Wissenschaft zum Ergebnis der Unbedenklichkeit kommt, dann nennen Sie sie.
    Übrigens 1: Glauben Sie allen Ernstes, dass Blut und Urin die Quecksilber-Konzentration im Gehirn anzeigen? Sie mögen das glauben, Herr Logies, es hat aber noch niemand nachgewiesen! Blut- und Urinuntersuchungen sagen nichts über die Neurotoxizität des Quecksilberdampfes.
    Übrigens 2: Gesundheitsbehörden und Zahnarztverbände tun so, als sei die Unbedenklichkeit des aus Amalgamfüllungen entweichenden Quecksilberdampfes nachgewiesen. Wenn der Nachweis, wie Sie meinen, gar nicht möglich ist, handelt es sich hier um grobe Irreführung an der Grenze zur gemeinen Lüge. Ich kenne auch einige Gerichtsgutachten. Eine solche Behauptung hat noch kein Gutachter aufgestellt.

  13. Herr Lauer et al., es lohnt nicht, mit Ihnen zu diskutieren, weil Ihnen elementare Grundlagen klinischer Forschung nicht vertraut sind. Es ist eben nicht so, daß man irgendwelche angeblichen Toxizitätsmechanismen völlig verstanden haben müßte, bevor man eine klinische, prospektive, randomisierte Stude macht (z. B. Amalgam- vs. Compositefüllungen bei Kindern) , um sich hinterher die Effekte anzuschauen (Haltbarkeit? Neurologische Störungen? Nierenfunktion?). Eben, weil sich die in vivo-Effekte in vitro nicht simulieren lassen, macht man klinische Studien. Und in diesen klinischen Studien ist Amalgam entlastet worden und hat seine Überlegenheit gegenüber Composite bewiesen, die sich in einer gut doppelten Haltbarkeit von Amalgam gegenüber Composite und weniger pulpitischen Komplikationen ausdrückt. Ich bin die letzten 25 Jahre mit meinen Amalgamfüllungen auch in meinem Mund sehr zufrieden und habe mittlerweile regelmäßig Patienten, die auf bröselnde Zement- und Compositefüllungen keine Lust mehr haben. Insofern interessiert mich Ihre Meinung nicht weiter. Jeder Patient kann heute das Füllungs- oder Kronenmaterial wählen, das er gerne hätte, sofern er sich das leisten kann.

  14. Herr Logies, auch ich habe den Eindruck, dass es sich nicht lohnt, mit Ihnen zu diskutieren. Haben Sie überhaupt jemals eine Studie betreffend Amalgam gesehen? Ich meine eine Studie, und kein Gutachten (z.B. von den wissenschaftlichen EU-Ausschüssen) und kein Positionspapier (z.B. der Link aus Ihrem früheren Beitrag). In allen Studien, die zum Ergebnis der Unbedenklichkeit kommen (und die Sie vielleicht gar nicht kennen), werden systematische Fehler gemacht. Die Neurotoxizität wird häufig völlig unterschlagen, und es wird unterstellt, es gebe eine Korrelation zwischen Hg im Urin und Hg im Zielorgan. Diese Korrelation wurde bisher nirgends nachgewiesen. Aber das Gegenteil wurde nachgewiesen: dass es diese Korrelation nicht gibt. Das ist Stand der Wissenschaft. Man weiß inzwischen auch, warum die einen durch Hg-Vergiftung krank werden und die anderen nicht. Es ist die unterschiedliche Fähigkeit, Hg wieder auszuscheiden, überwiegend genetisch bedingt. Auch dieser Aspekt interessiert die Unbedenklichkeits-Forscher nicht. Das ist die klassische, typisch schulmedizinische Ignoranz, die auch in Ihrem Satz erkennbar ist: „Es ist eben nicht so, daß man irgendwelche angeblichen Toxizitätsmechanismen völlig verstanden haben müßte, bevor man …“ Wie wäre es denn, wenn man vor Beginn einer Studie den Stand der Wissenschaft zur Kenntnis nehmen würde? Das wäre doch mal ganz was Neues.
    Übrigens: Ihre persönlichen Erfahrungen mit Amalgam sind wissenschaftlich bedeutungslos.

  15. Herr Logies,

    Sie erwähnen die „Klinischen Studien“, die „Amalgam entlasten“…..jetzt wollen wir doch mal ganz realistisch sein. Warum geben solche Studien beim AMALGAM Entwarnung? Als die Münchner Amalgam GAT Studie veröffentlicht wurde, die in den öffentlichen Medien überall Entwarnung für Amalgam gab, habe ich mit einem Verantwortlichen, der bei dem 12jährigen Projekt dabei war telefoniert…..der hat allerdings Sachen geäußert, die er hier öffentlich wohl nicht mehr preisgeben würde. Mir zeigt es nur wie falsch solche Studien sind.
    In einer Veröffentlichung der TU München heißt es allerdings wortwörtlich, „Die Ergebnisses des Projektes liegen nun vollständig vor: Eine eindeutige Aussage, ob Amalgam gefährlich oder harmlos ist, ist nicht möglich.“. Was soll man davon halten? Nach 12 Jahren Studie kann man keine eindeutigen Aussagen machen…das ist in meinen Augen sehr fragwürdig und erbärmlich.
    Hier ist nachzulesen, was Umweltmediziner zu dieser Studie meinen.
    http://www.dbu-online.de/fileadmin/redakteur/Niederschriften/Amalgam_Klehmet.pdf
    Ein Grund, warum Amalgam nicht verboten wird liegt darin, dass eine ganze Standesorganisation sich seit über 150 Jahren irrt und wer will so etwas schon gerne zugeben und die behördlichen Institutionen geben ihre Schützenhilfe, weil sie genauso wenig Versäumnisse bei ihrer Beurteilung zugeben wollen.
    Übrigens…..wenn Amalgam so harmlos ist, warum werben viele Zahnarztpraxen dann ganz unethisch mit Amalgamsanierungen?
    Wie bei allem gibt man nach der Salamitaktik nur scheibchenweise zu, was aber auch gar nicht mehr zu leugnen ist.
    Es vergeht kaum keine Woche, wo nicht wissenschaftliche Artikel publiziert werden (viele vom DKFZ), die herausarbeiten, dass die meisten Krankheiten mit genetischen Dispositionen zusammenhängen. Den Chemischen Nobelpreis 2015 haben z.B. Erbgutforscher (Schweden//USA/Türkei) erhalten, die zeigten, dass bei vielen Krebsarten die Enzyme (also die Genetik) nicht funktionieren.
    Für Quecksilber ist wissenschaftlich ebenfalls nachgewiesen dass es Enzyme schädigt. Aber jede wissenschaftliche Erkenntnis bezüglich der so wichtigen genetisch bedingten Suszeptibilitäten werden seltsamerweise völlig ignoriert. In allen Bereichen der Medizin und Wissenschaft ist dieser Aspekt hochinteressant und wichtig nur wenn es um Amalgam geht gibt es keine Studie die dies berücksichtigt……. oder können Sie mir eine nennen?
    Ein ganz simples Beispiel zeigt sich doch bei den Rauchern. Jeder Mediziner und die Wissenschaft weiß, dass Rauchen krank macht, denn ein Teil der Raucher entwickelt Lungenkrebs oder Blasenkarzinome. Heute ist wissenschaftlich bewiesen, dass bei einem großen Teil derer, die erkranken, die Genetik eine große Rolle spielt, denn ganz offensichtlich gibt es Raucher die ihre Raucherkarriere ganz unbeschadet überstehen, während andere sehr krank werden.
    Ein weiteres Beispiel, dass Lügen in der Wissenschaft durchaus vorkommen, ist die Asbestlüge…heute bestreitet niemand, wie schädlich Asbest ist, aber jahrzehntelang wurde gelogen, dass sich die Balken biegen (von Ärzten und den Behörden sowie Gutachtern allesamt) um den Berufskranken keine Entschädigungen zahlen zu müssen.
    Ich habe mal in der Uni Erlangen angerufen, mich dumm gestellt und beim Institut für Arbeitsmedizin (Leitung Prof. Drexler) nachgefragt, wie man eine Amalgamvergiftung diagnostizieren kann. Die Mitarbeiterin von Prof. Drexler wollte mir doch allen Ernstes erklären, dass man eine Amalgamvergiftung höchstens 4 Wochen vor und nach dem Legen von Amalgam nachweißen könnte, dann wäre ja im Blut nichts mehr zu finden. Das Gehirn könnte man ja schlecht beim lebenden Menschen anbohren. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man sich über so ein Geschwafel totlachen. Es zweigt jedoch, dass man fleißig Amalgam legt, aber keine Diagnostik kennt Schäden nachzuweisen.
    Warum sind z.B. die Richtlinien der HBM-Werte bei Quecksilber denn so falsch und überhaupt nicht aussagekräftig? Mediziner und Wissenschaftler sollten doch wissen, dass Quecksilber ein Speichergift ist und nach kurzer Zeit in die Organe und das Gehirn wandert.
    Was glauben Sie denn, warum man bei der Diagnostik keine Chelatbildner zulässt, nämlich deshalb, weil sich bei vielen Menschen hohe Quecksilberwerte zeigen würden.
    Sie schreiben noch, dass Sie 25 Jahre gute Erfahrungen mit Amalgamfüllungen gemacht haben, das mag sein, es geht ja um die Haltbarkeit und nicht um die Toxizität. Es bestreitet niemand, dass Amalgamfüllungen haltbar sind, aber um welchen Preis?

    • > wenn Amalgam so harmlos ist, warum werben viele
      > Zahnarztpraxen dann ganz unethisch mit Amalgamsanierungen?

      Hallo Frau Stöckl,
      leider verlieren die Kollegen dafür nicht wie in den USA ihre Zulassung.

      > Speichergift
      Der Begriff scheint mir der Toxikologie unbekannt. Ich habe in der Pharmakologie gelernt, daß es nur Kompartimente mit unterschiedlichen Halbwertzeiten für unterschiedliche Substanzen gibt.
      Ich möchte die Diskussion nicht weiterführen. Ich halte sie für überflüssig.

      • Hallo Herr Logies,

        wenn es toxikologisch für Sie besser klingt, können Sie statt Speichergift auch gerne sagen die „Konzentration in den Organen und dem Gehirn“….das Wort Speichergift drückt es eben in einem Wort aus.
        Meinen Sie beim Menschen ist es viel anders als bei den Schafen, wie dieser Versuch gezeigt hat?
        http://www.fasebj.org/content/3/14/2641.full.pdf+html?maxtoshow=&HITS=10&hits=10&RESULTFORMAT=&author1=Hahn&fulltext=Dental&andorexactfulltext=and&searchid=1&FIRSTINDEX=0&sortspec=relevance&resourcetype=HWCIT

      • Hallo Herr Logies,
        Frau Stöckl erwähnte Zahnarztpraxen, die ofenbar kein Amalgam mögen. Vielleicht sind die Zahnärzte auch um ihre eigene Gesundheit besorgt. Sehen Sie sich doch mal diese Studie an: „Suicide among Swedish Dentists“ von 1987, Link: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/3500511. Ergebnis: „It is suggested that enhanced interest should be given to the possible etiologic role of not only psychosocial factors but also to psychoorganic consequences of mercury exposure among dentists.“ Und erhöhte Quecksilberaufnahme kann zu manchen neurologischen Erkrankungen wie Migräne, Depressionen, Demenz, Alzheimer, Parkinson, Multiple Sklerose und Amyotrophe Lateralsklerose führen. Bei Ihrer Berufsgenossenschaft haben Sie keine Chance auf Entschädigung wegen Berufskrankheit.
        Also: passen Sie auf sich auf!

        Speichergift:
        In der Pharmakologie mögen Wirkstoffe mit langen Halbwertszeiten keine große Rolle spielen. Aber für chronisch wirksame Gifte sind lange Halbwertszeiten typisch, für Quecksilber im Gehirn wird öfter ein Wert von 28 Jahren genannt. In der (englischsprachigen) Toxikologie spricht man von „retention“. Sehen Sie sich doch mal diese Studie an: „The retention time of inorganic mercury in the brain–a systematic review of the evidence.“ ( http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24368178 ).

  16. Hallo Herr Logies,
    Frau Stöckl erwähnte Zahnarztpraxen, die offenbar kein Amalgam mögen. Vielleicht sind die Zahnärzte auch um ihre eigene Gesundheit besorgt. Sehen Sie sich doch mal diese Studie an: „Suicide among Swedish Dentists“ von 1987, Link: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/3500511. Ergebnis: „It is suggested that enhanced interest should be given to the possible etiologic role of not only psychosocial factors but also to psychoorganic consequences of mercury exposure among dentists.“ Oder: Quecksilber im Hirn erhöht die Selbstmordneigung. Und sie kann zu manchen neurodegenerativen Erkrankungen wie Migräne, Depressionen, Demenz, Alzheimer, Parkinson, Multiple Sklerose und Amyotrophe Lateralsklerose führen. Bei Ihrer Berufsgenossenschaft haben Sie aber keine Chance auf Entschädigung wegen Berufskrankheit.
    Also: passen Sie auf sich auf!

    Speichergift:
    In der Pharmakologie mögen Wirkstoffe mit langen Halbwertszeiten keine große Rolle spielen. Aber für chronisch wirksame Gifte sind lange Halbwertszeiten typisch, für Quecksilber im Gehirn wird öfter ein Wert von 28 Jahren genannt. In der (englischsprachigen) Toxikologie spricht man von „retention“. Sehen Sie sich doch mal diese Studie an: „The retention time of inorganic mercury in the brain–a systematic review of the evidence.“ ( http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24368178 ).

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