Tiefe Aufgabelung & enge Kanäle

Erstbehandlungen gehören leider zu den Raritäten in meinem Praxisalltag. Umso schöner, dass ich in dieser Woche gleich drei Mal das Vergnügen haben durfte.

Nachfolgender 47 wies neben einem tief hinab reichendem Dentikel in D h-förmig kommunizierende MB & ML auf, die zudem apikal seehehr eng gestaltet waren.

Nach initialer Darstellung der Kanaleingänge wurde der Dentikel in D zunächst mittels der Endosonor-Feile zerkleinert und nachfolgend herausgespült. MB und ML wurden mit der in Bad Kreuznach vorgestellten Kombination aus TriAutoZX2+ im OGP2-Modus und den EndoWave-Feilen 10/02 und 15/02 realisiert.

Trotz ausgiebiger schallunterstützter Irrigation fand ein Austausch der Spüllösung über die h-förmige Kommunikation erst statt, nachdem ich laserunterstützt gespült hatte. Dabei beginne ich immer mit EDTA und nutze anschliessend NaOCl. Mein Vorgehen in Kurzform findet sich in den dem Fall angehängten Folien.

Nachdem der Laser in der Endodontie aufgrund der in den 1990ern eingesetzten Technik (NdYAG-Laser sollte Bakterien thermisch zerstören) ein gewisses Schmuddelimage hatte, ist es für mich interessant zu sehen, dass sich mittlerweile immer mehr Studien mit dem Thema befassen.

Kommentar verfassen