Vor kurzem erreichte mich eine Mail einer Patientin, die wir Anfangs 2015 mit der “Mutter alle Perforationen”, ihren Zahn 16 betreffend, behandelt hatten. Die Patientin, gebürtige Amerikanerin, lebt mittlerweile wieder in den USA und ihr Zahn, den wir zuletzt 2020 im Recall betrachten konnten, ist immer noch vollkommen problemlos in situ.
Das freut uns.
Hier ein ähnlicher Fall von diesem Monat.
Was im Foto wie ein gut abgehangenes blutiges Steak erscheint, ist in Wirklichkeit eine riesige Pulpakammerbodenperforation. So gross, dass diese sich nicht einmal vollständig im Foto einfangen lässt.
Extraktionswürdig ?
Definitiv.
Erhaltungsfähig?
Weiss keiner.
Sollte man es wagen?
Wie ist die Alternative für die 82 jährige Patientin? Der Zahn hat Lockerungsgrad Null. Die Patientin wünscht den unbedingten Zahnerhalt. Und unter diesen Voraussetzungen, was gibt es zu verlieren ? Kann man durch den endodontischen Versuch des Zahnerhaltes der Patientin überhaupt noch mehr schaden, als ihr bereits widerfahren ist ?
Ich hab´s gewagt…


Frei nach Otto Rehhagel: Machet, Otze!
Genau!!!
Allerdings sehr frei nach Otto Rehhagel…
Ok, Frank Ruthemöller war Trainer und Otze spielte bei 1.FC (Köln).
Oder – heute- aus aktuellem Anlass (25 Jahre Sieg Jan Ulrich, Tour de France): “Quäl Dich , Du Sau!” (Udo Bölts)
;)