Zahnerhalt oder Implantat?

Der Patient wurde uns überwiesen mit der Bitte Abklärung des Zahnerhaltes und Prognoseneinschätzung 36.
Nach Untersuchung, Röntgenaufnahmen und DVT kamen wir zu folgeder Einschätzung:
Diagnose: P. apicalis, interne Resorption mesial bei funktioneller Überbelastung mit offenem Kreuzbiß ohne funktioneller Therapie/ Kontrolle.
Die Prognose des langfristigen Zahnerhaltes schätzen wir durchaus kritisch ein. Der Patient wollte eine Zweitmeinung zu einer implantologischen Lösung haben, da er mit seinen Zähnen immer wieder Ärger hat…
Die klinischen Befunde: Gingivitis, keine erhöhten Sondierungstiefen, Sekundäkaries, Zahnhalskaries, Lockerungsgrad 0.
Wir schätzt die geneigte Leserschaft die Prognose des Zahnes ein?

Ein Gedanke zu „Zahnerhalt oder Implantat?

  1. Irgendwie fehlt mir für die apikale Parodontitis der klinische Auslöser, z.B. tiefe Karies/Restauration. Liegt hier evtl. eine Infraktur vor?
    Falls ja, würde das die Prognose für mich einschränken.

    Ansonsten ist die Alternative, das Implantat, in einer solchen funktionell stark beanspruchten Situation mit unklaren dynamischen Okklusionsverhältnissen auch sehr riskant.

    Wenn der Patient also den Aufwand nicht scheut, würde ich definitv eine Wurzelbehandlung durchführen, ggf. im Vorfeld eine intrakoronale Diagnostik zum Ausschluss eines Frakturgeschehens.

    Bin gespannt auf die Auflösung!

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