Was genau ist ein No Brainer ?
Wenn ich nach der deutschen Übersetzung für No Brainer suche, dann erscheint bei der Google-Suche als Antwort “ein Klacks”.
Ich hätte es eher mit “muss ich nicht drüber nachdenken” ins Deutsche übertragen.
Und ganz ehrlich, ich bin über jede Situation, jede Handlung in der Praxis, die ich bewältigen muss, ohne drüber nachdenken zu müssen, sehr dankbar.
Was das mit dem Dentapen zu tun hat ?
Eine ganze Menge.
Denn natürlich habe ich in diesem Artikel hier geschrieben, das ich sehr gut ohne den Dentapen auskommen kann. Weil es nur sehr wenige Situationen gibt, in denen er in meinen Händen den Unterschied überhaupt ausmachen könnte.
Könnte – man beachte den Konjunktiv. Nicht mal das ist also sicher.
Warum also dann doch der Dentapen ?
Weil ich – in genau diesen, ich sage es jetzt bewusst seltenen Situationen ich froh bin, den Dentapen zu haben. Er beschert mir “No Brainer” – Momente.
Ich denke an den superängstlichen Patient, die schmerzempfindliche Patientin.
Die einem Puls und Blutdruck hochtreiben.
Das ist der springende Punkt.
Und jetzt wird es fast ein wenig esoterisch.
Was macht in solchen Situationen es mit einem?
Zu wissen, das man mit Hilfe des Dentapen eine schmerzfreie und gut wirksame Anästhesie erzielen kann?
Ohne auch nur einen Gedanken (no brainer also) daran verschwenden zu müssen, ob die gewünschte Schmerzausschaltung erzielt werden könnte.
Wieviel ist mir das wert?
Dieses unbekümmert arbeiten können.
Diese Frage kann nur jeder für sich selbst beantworten.
Bleibt noch der nicht unerhebliche Preis.
Für etwas, auf das ich verzichten könnte.
Nur selten bräuchte.
Das beschäftigt einen.
Soll ich? Soll ich nicht ?
Jetzt ist auch noch eines unserer Kleinröntgen-Geräte kaputt gegangen.
Soll ich also die 1500 – 2000 Euro, die den Dentapen kostet, nicht besser sparen ?
Ist immerhin schon ein Viertel Röntgen-Gerät.
Ich überlege.
Und dann fällt mir ein. Ich habe mehrere intraligamentäre Spritzen in der Praxis. Die ich nur hin und wieder einsetze. Aber trotzdem darauf nicht verzichten kann und möchte. Da hab ich auch nie nach dem Preis gefragt oder aber die Überlegungen angestellt, ob ich mir das Geld sparen könnte.
Der Dentapen ist Luxus für mich.
Ich bräuchte ihn nicht, aber ich leiste ihn mir. Trotz seines Preises.
Ein starkes Indiz für den Nutzen eines solchen Gerätes, oder ?
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Ich muss sagen dass ich ihn auch unbedingt ausprobieren musste nach den Lobeshymnen von Christoph und allein wegen des “Lerneffektes” wie langsam man Anästhetikum injizieren kann und wie wenig der Patient dann spürt war es Wert den Dentapen auszuprobieren, selbst wenn man ihn danach nicht kauft … Insbesondere für die palatinale Anästhesie ist das super. Das heikle bei einem Test in der Praxis ist nur dass die Patienten dann ggf. nichts anderes mehr wollen bzw. bei mehreren Ärzten/Zimmern braucht man dann auch gleich 2 Stück ;-) Für Leitungsanästhesien konnte ich keinen Vorteil feststellen (dauert einfach zu lange und trotzdem unangenehm). Viele Grüße