Reparative endodontische Therapie (II)

Von Christoph Kaaden

Im Jahr führen wir ca. 6-10 reparative endodontische Therapien durch.

Zuletzt haben wir die Behandlung bei dem 8-jährigen Vincent abgeschlossen. Der Junge hatte ein Jahr zuvor beim Stunt-Scouter-Fahren ein Frontzahntrauma im Sinne einer Dislokation des Zahnes 21 erfahren. Erst mit einiger Zeit Verspätungen zeigte sich eine vestibuläre Fistel. Dazu passte, dass das Röntgenbild ein nicht abgeschlossenes Wurzelwachstum zeigte.

Die Behandlung erfolgte nach dem auf WURZELSPITZE multiple Male beschrieben Vorgehen. Diesmal möchte ich allerdings die Gelegenheit nutzen auf ein paar Details der Behandlung hinzuweisen. Die Notwendigkeit hierfür wurde mir vor einiger Zeit klar, als ich mit einer Kollegin das Procedere bespracht. In dem Gespräch ging es u.a. um die Applikation des kollagenen Widerlagers. Ein Schritt, der mit völlig klar war und dem ich keine übermäßige Erläuterung zuordnete. Erst, als die Kollegin mir im Nachgespräch ihrer eigenen Behandlung von den auftretenden Problemen schilderte wurde mir erneut klar, dass der Teufel im Detail liegt. In dem konkreten Behandlungsschritt “verzweifelte” die Kollegin daran, das Koagulum mit einem einzigen Stück Kollagen abzudecken. In Wirklichkeit bedarf es “natürlich” multipler Stückchen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen… hier daher noch einige weitere Details…

Kommentar verfassen