Den Fall haben wir hier und hier vorgestellt.
Wir haben uns im Vorfeld entschieden, die Behandlung des Isthmus abhängig vom klinischen Bild zu entscheiden. Sollten klinisch Gewebreste erkennbar sein, dann wird der Isthmus aufgezogen. Sollten wir keine Hinweise sehen, machen wir das abhängig von der Zugänigkeit in den apikalen Bereich des Isthmus.
Nach Anästhesie, erfolgte die Gingivaexcision mesial. Anschließend wurde ein Kofferdam von 38-43 inseriert und der Zahn präendodontisch mit sequentieller Matritzentechnik aufgebaut. Der Isthmus war klinisch im mikroskopischen Bild koronal verschlossen. Die apikale Aufzweigungen konnten sondiert werden.
Nach Aufbereitung und schall- und ultraschallaktivierter Desinfektion erfolgte eine CaOH Einlage. Als Spüllösungen kamen 3% NaoCl und 10% Zitronensäure zum Einsatz.
2 Wochen später erfolgte nach abschießender Desinfektion die thermische Obturation des Zahnes 37. Der Zahn war inzwischen symptomlos.
Anbei die Bilder und Röntgebilder der Behandlung.
Hallo Olaf,
könntest du nochmal Dein Verfahren bei der sequentiellen Matrizentechnik erklären, im Rahmen des präendodontischen Aufbaus? Der gefällt mir besonders gut, denn die Isolierung/Trockenlegung des Zahnes tief subgingival ist das, woran ich derzeit zusehends scheitere. Wie wahrscheinlich viele andere auch…
Danke und liebe Grüße,
Harald.
Hallo Harald,
ich werde noch einen Fall fotografieren und einstellen.
Gruß
O.
Hallo Olaf,
auch von mir eine Frage dazu: Die angesprochene Isolierung von 38-43 nur für den mesialen Aufbau? Dann Kofferdam runter und Einzelzahnisolierung? Die Rö-Bilder zeigen die Klammer auf 37.
Auch mich interessiert sehr die absolute Trockenlegung bei tief subgingivalen Kavitäten incl. adäquater Matrizentechnik. Zur Frustrationsvermeidung wähle ich für den Aufbau viel zu häufig dann doch die relative Trockenlegung.
Dank und Grüße,
Wieland