von Hans – Willi Herrmann
Eigentlich wollte ich nur ein paar Röntgenbilder aus einem Kurs vom Wochenende hier einstellen. Der Beamer, mit dem ich vortragen musste, war von der Bildqualität so grottig, dass man nicht einmal in der Lage war, die Wurzelfüllung innerhalb des Zahnes auf der Leinwand zu erkennen.
Sehr bedauerlich, weil es ja eigentlich darum ging, beurteilen zu können, in wieweit warme Wurzelfülltechniken gegenüber ihren kalten Varianten besser in der Lage sind, vorhandene Anatomie abzudichten.
Aber via Internet ist das ja heute kein Problem mehr, anbei also – für die Kursteilnehmer – 3 besonders gelungene Zahnfilme mit Wurzelfüllungen in vitro, durchgeführt von Teilnehmern in zeitgemäßer Schilder- Technik.
Da war aber noch etwas am Wochenende.
Und darüber muss ich dann auch noch berichten, über aufschlussreiche Pausengespräche unter den Teilnehmern:
Es ging los mit der B – Steri – Problematik per se (immer wieder kaputt) über Winkelstücke (viel öfters kaputt als früher) .
Und dann kam die Sprache auf Praxis – Geräte aus China.
Bei Ebay.
Für einen Bruchteil des Preises. Offensichtlich haben sich schon eine ganze Reihe von Kolleginnen und Kollegen mit dieser Thematik befasst.
Lichthärtelampen, “The Wand” – Anästhesiegerät, ELM – Geräte, Steris. Und Billig – Turbinen. So günstig, dass es kein Problem mehr ist, diese, wenn sie denn kaputt sind, wegzuwerfen, weil der Neupreis nur ein Zehntel des Reparaturpreises eines etablierten Produktes beträgt. Und last but not least Ultraschallspitzen.
Was Preise angeht, konnte ich nicht mitreden. Ich hatte bis dato noch nicht auf Ebay geschaut, was dort solche Geräte kosten. Gestern habe ich es getan.
Nun versteh ich, warum diese Dinge eine solche Faszination ausmachen. Die Preisdiskrepanz ist enorm.
Ich bin sicher, angesichts der Unterschiede zu den bei uns bekannten, etablierten Produkten, dass in Zukunft mehr und mehr dort gekauft werden wird.
Und das hat nicht nur mit dem Preis allein zu tun.
Die Zahnärzte in Deutschland haben nämlich keine Lust mehr, überteuerte Produkte zweifelhafter Langzeitqualität zu kaufen.
Passend wie die Faust auf´s Auge dazu – Duplizität der Ereignisse – eine Diskussion, die zeitgleich am Wochenende in einem zahnmedizinischen Forum lief: Es ging um die hohen Reparaturkosten von Winkelstücken.
Winkelstücke, deren Vorgänger früher repariert werden konnten, müssen jetzt – ganz oder gar nicht – in den Totalaustausch. Selbst bei Lapalien, z.B. einer verstopften Wasserleitung oder einer klemmenden Spannzange ist das teure Gesamtpaket zu nehmen und zu bezahlen.
Liebe Firmen, seit ihr sicher, dass dies eine erfolgversprechende Strategie ist ? Mittel – und langfristig ? Jetzt gibt es, Internet sei Dank, für einen Bruchteil des Reparaturpreises ein China – Winkelstück.
Was wird passieren ? Der Kunde wird versuchsweise Billigprodukte ausprobieren und wenn sich rausstellen sollte, dass diese annähernd so gut oder gar genauso gut oder sogar besser sind als die teuren etablierten, wer kann es dem Käufer verdenken, dass er von der heimischen Industrie Abschied nimmt.
Denn was dem Patienten mit seinem Zahnersatz richtig ist, kann dem Zahnarzt doch nur billig sein, oder ? Zumal – Original – Zitat Kurspause: “Die UV – Lampe sieht genauso aus wie die im M & W – Katalog, kostet aber nur ein Drittel.”
Wie aber steht es um die Qualität der China – Produkte ?
Vor einiger Zeit wurde mir ein China – Gerät zum Testen an die Hand gegeben. Es schnitt im Ergebnis besser ab als eine ganze Reihe etablierter Produkte, die das 5 – 6 fache kosteten, war in seinen Ergebnissen vom Marktführer nicht zu unterscheiden.
Warum ich es nicht gekauft habe ?
Hier ein paar Gedanken:
- Das Gerät in meiner Praxis funktioniert einwandfrei seit vielen Jahren. Warum sollte ich wechseln ? Selbst wenn es kaputtginge, ich würde es wieder kaufen, weil ich weiss, was ich Gutes daran habe.
- Ich habe ein anderes China – Produkt getestet, dass nicht mal annähernd an das Original herankam, obwohl beide Produkte preislich nicht soweit auseinanderlagen.
- 2 meiner Bekannten importieren verschiedene Waren aus China, hochpreisige der eine, niedrigpreisige der andere. Beide (sie kennen einander nicht) berichteten unabhängig voneinander: Es ist nicht gesagt, dass das Muster, dass auf einer Messer gezeigt wird, dem fertigen Produkt in Qualität und Ausführung entspricht. Und selbst wenn dem so sein sollte, ist nicht gesagt, dass mit der nächsten Lieferung es auch noch so sein sollte. Eine Gerätehülle lässt sich leicht kopieren, mit dem Innenleben, und darauf kommt es ja an, ist das schon deutlich schwieriger.
- In der Medizin werden Medizinprodukte verwendet. Die sehr genau geprüft werden müssen. Der Aufwand dafür, ich habe es in den letzten Jahren von verschiedener Seite her mitbekommen, ist enorm. Leisten das die China – Geräte auch ? Ich weiss es nicht. Ich möchte Geräte haben, auf die ich mich verlassen kann. Auch meine Patienten möchten das, da bin ich sicher. Die strengen Auflagen garantieren ein hohes Niveau diesbezüglich. Ist dies in China ebenso ?
Firmen in Deutschland oder anderen Hochlohnländern werden zukünftig dann weiterhin Erfolg haben, wenn sie bessere Produkte liefern als die Konkurrenz. Das ist sicherlich möglich. Die Firmen könnten sogar in China produzieren und es täte der Sache und ihrem Ruf keinen Abbruch. Apple ist ein gutes Beispiel dafür, Abercrombie & Fitch ein anderes.
Aber nur dann, liebe Firmen, wenn man nicht vorab im Bestreben der Gewinnmaximierung überteuerte Produkte zweifelhafter Qualität liefert, gemäß dem Motto: B – Steris finden wir gut ,weil dann die Zahnärzte öfter unsere Handstücke kaufen müssen. Leider leistet das immer mehr umsichgreifende Shareholder Value – Denken in den Firmenetagen solchen Denkmodellen Vorschub. Der über Generationen hinweg denkende und handelnde Firmenpatriarch ist ein Dinosaurier der letzten Halbdekade, er ist beim Milleniumwechsel auf der Strecke geblieben. Sehr bedauerlich.
Und noch ein Rat an die Kollegen: Das meiste Geld spart man, wenn man ein Gerät Tag für Tag einsetzt. Sinnvoll ist es also, sich für das richtige, für das gescheite, für das – nur ein scheinbares Paradoxon – teurere, aber preiswerte Gerät zu entscheiden.
In meiner Praxis zähle ich das ROOT ZX – Gerät oder das ZEISS PRO Magis oder PRO Ergo dazu. Für all diese Geräte werden wesentlich billigere China – Alternativen angeboten.
Lohnte sich die Preisdifferenz ?
Für mich nicht.
Sehr richtig Herr Kollege!!!!
Zumal keiner sagen kann, wer kurzfristig den Preis für derart niedrige Verkaufspreise bezahlt, langfristig werden wir in jedem Fall auf die ein oder andere Weise dafür zu zahlen haben!!
Ausserdem stört es mich schon seit geraumer Zeit wenn einerseits auf den Kostendruck im Bereich der Zahnheilkunde sowie die Notwendigkeit der Wirtschaftlichkeit insbesondere auch für den Behandler hingewiesen wird, aber an anderer Stelle “Schnäppchen-Mania” ungehemmt nachgegeben wird.
Bei unseren Lebensmitteln ist die Situation für die meisten Produzenten doch schon lange untragbar für viele Kollegen auch, nur lernen will keiner so richtig, habe ich das Gefühl
Ich bin allen Dingen sehr kritisch eingestellt, und sofern man etwas nicht mit den eigenen Händen angefasst oder probiert hat, kann man sich kein Urteil erlauben. So mit Zahnersatz aus China: Probiert, war okay, aber auch nicht mehr. Ein Kollege wiederrum hat mit einem anderem chinesischen Labor eine so gute Arbeit gekriegt, dass selbst Meister aus dem deutschen Stammlabor hochachtungsvoll ihren Tribut gezollt haben. Und da sind wir beim Problem: gleichbleibende Qualität der fernost Produkte. Winkelstücke die wir zur Prophylaxe benutzen, unterschieden sich zwischen zwei Bestellungen etwas in der Qualität – nicht viel – aber so das man eine andere “Alterung” beobachtet. Bei einem Stückpreis von 10EUR ist aber ein Verlust mehr als zu verkraften, bis jetzt ist auch nur bei einem der Verschlußriegel gebrochen. Inwieweit da ungeahnte Kräfte seitens einer in Zeitdruck stehenden Helferin bei der Aufbereitung eine Rolle spielten, ist somit auch egal, mein Arbeitstag ist einfach entspannter wenn z.B. nur 10EUR auf dem Boden aufschlagen, und nicht gleich 500EUR+.
Ultraschallspitzen sind auch sehr gut angekommen, wobei die eine höhere Abnutzung zeigen wenn man mal etwas öfters einen provisorischen Verschluß damit entfernt, aber 6 Stück für damals 50EUR, da werden die schneller mal ausgetauscht und nicht so lange mißbraucht, bis nur noch abgelutschte Stummel übrig sind.
Polymerisationslampen kriegt man relativ günstig, und eine als Reserve und Test bestellte Lampe durfte gleich meine Skepsis beruhigen, nachdem sie durch einen 4mm Cerec Block ohne Probleme Venus Diamond Flow aushärtete. Heißt das wiederum das alle Lampen aus China toll sind, und vor allem über den gesamten Einsatzzeitraum? Nein, andere getestete Lampen waren teilweise deutlich Leistungsschwächer, aber ist das nicht selbst bei vielen renomierten Herstellern hier in Deutschland so? Diese Leistungsunterschiede (Valo Ultradent, Flashmax P3, Bluephase, Elipar usw.) gibts doch auch hier, doch hängen hier alle an der magischen 1000EUR Grenze, und nicht 100EUR. Das die Produktionskosten so gleich sind, das alle Lampen hier bei 1000EUR nach entsprechenden Gewinnaufschlag landen ist unglaubwürdig, eher das die Spanne voll genutzt wird was wir so bereit sind zu zahlen.
Elektrometrische Längenbestimmtung mit einem chinesischen Gerät? Da ist bei mir die Grenze, da habe ich kein Vertrauen und benutze lieber das Raypex 5, auch wenn es 10x soviel gekostet hat – und stimme voll zu, dass es Preis-WERT ist, besonders wenn es jeden Tag benutzt wird.
Bei der ganzem Thematik immer gefragt: Warum überhaupt diese “Knauserei”? Ich sehe das nicht als Knausern, sondern leichten Trotz. Wie abhängig wir doch gehalten werden mit den Produkten ist teilweise beängstigend, und wie sehr das doch gefördert wird. Beispiel: Die Sirona M1 Einheiten hier in der Praxis sind nachwievor top, und eine neue M1+ die eine M1 ersetzt hat, muckte bereits nach einem Jahr und erfreut sich großer Beliebtheit beim Techniker der zwischendurch öfters da war. Heißt das wir werden in Zukunft auf Sirona verzichten? Nein, ich vertraue und hoffe auf Besserung – und das nicht nur bei Sirona, sondern allen Herstellern die unser Geld “verwalten”.
Bevor wir zum Ende kommen und das Thema “Arbeitsmittel Fernost” abhaken und einen Text im biblischen Ausmaß erreichen, ein kleiner Tipp wo man nicht mit allen Dingen so weit schauen muß, auch wenn es nur ein kleiner Beitrag im Arbeitstag ist: Die Rede ist von einem Teilmatrizensystem. Die Garrison Dental 3D Ringe waren im fabrikneuen Zustand super, aber jetzt nach einem Jahr Nutzung kann man die wirklich entsorgen, weshalb eine Alternative gesucht wurde. Die Triodent Ringe erhalten gute Meinungen, kosten aber auch etwas mehr. Bei Ebay stieß ich auf einen Verkäufer ( http://stores.ebay.de/grekodental), der diverse Artikel für Zahnärzte anbietet, unter anderem Matrizenbänder und Separrierringe. Ursprünglich testete ich nur die federharten 0.035mm Teilmatrizenbänder, weil die bleitoten “Dinger” von Garrison teilweise schwer zu applizieren waren und ständig abknickten. Nicht so mit den Federharten: das Einbringen ist ein Klacks, und die sind selbst nach Füllungslegung und Entfernung mit Zange immer noch in Form und nach Aufbereitung mehrmals nutzbar. Als nächsten Clou gibt es Separrierringe, die ähnlich dem Polydentia Quickmat System dreieckige Silikon-Füße haben, aber nicht rutschen oder rotieren können, weil sie auf zwei kleine Füße gesteckt werden. Sind die Kissen irgendwann nicht mehr nutzbar, werden sie günstig ausgetauscht. Bis jetzt ist mir noch kein einziger dieser Separrierringe vom Zahn geflogen, und anders als sonst mußte ich die bis jetzt wirklich nur einmal ansetzen um sie zu plazieren.
In Kombination mit Garrison Kunststoffkeilen sind die Kontaktpunkte meistens dann so fest, das manchmal eine approximale Reduktion der Füllung notwendig ist um mit der Zahnseide überhaupt durch zu kommen.
Das Interessante für uns im Rahmen des täglichen Einsparpotenziales aber: Die Preise.
Silikonkissen: 40 Stück für ca. 6EUR
Separrierring: 1 Stück ca. 9EUR (gerade wohl ausverkauft, ein Bild findet man wenn man im Shop nach “Interdentalkeile aus Silikon” sucht)
Teilmatrizen: 50 Stück 15EUR
Danke fürs bis hierher lesen und ein schönes Wochenende.
Ich bin allen Dingen sehr kritisch eingestellt, und sofern man etwas nicht mit den eigenen Händen angefasst oder probiert hat, kann man sich kein Urteil erlauben. So mit Zahnersatz aus China: Probiert, war okay, aber auch nicht mehr. Ein Kollege wiederrum hat mit einem anderem chinesischen Labor eine so gute Arbeit gekriegt, dass selbst Meister aus dem deutschen Stammlabor hochachtungsvoll ihren Tribut gezollt haben. Und da sind wir beim Problem: gleichbleibende Qualität der fernost Produkte. Winkelstücke die wir zur Prophylaxe benutzen, unterschieden sich zwischen zwei Bestellungen etwas in der Qualität – nicht viel – aber so das man eine andere “Alterung” beobachtet. Bei einem Stückpreis von 10EUR ist aber ein Verlust mehr als zu verkraften, bis jetzt ist auch nur bei einem der Verschlußriegel gebrochen. Inwieweit da ungeahnte Kräfte seitens einer in Zeitdruck stehenden Helferin bei der Aufbereitung eine Rolle spielten, ist somit auch egal, mein Arbeitstag ist einfach entspannter wenn z.B. nur 10EUR auf dem Boden aufschlagen, und nicht gleich 500EUR+.
Ultraschallspitzen sind auch sehr gut angekommen, wobei die eine höhere Abnutzung zeigen wenn man mal etwas öfters einen provisorischen Verschluß damit entfernt, aber 6 Stück für damals 50EUR, da werden die schneller mal ausgetauscht und nicht so lange mißbraucht, bis nur noch abgelutschte Stummel übrig sind.
Polymerisationslampen kriegt man relativ günstig, und eine als Reserve und Test bestellte Lampe durfte gleich meine Skepsis beruhigen, nachdem sie durch einen 4mm Cerec Block ohne Probleme Venus Diamond Flow aushärtete. Heißt das wiederum das alle Lampen aus China toll sind, und vor allem über den gesamten Einsatzzeitraum? Nein, andere getestete Lampen waren teilweise deutlich Leistungsschwächer, aber ist das nicht selbst bei vielen renomierten Herstellern hier in Deutschland so? Diese Leistungsunterschiede (Valo Ultradent, Flashmax P3, Bluephase, Elipar usw.) gibts doch auch hier, doch hängen hier alle an der magischen 1000EUR Grenze, und nicht 100EUR. Das die Produktionskosten so gleich sind, das alle Lampen hier bei 1000EUR nach entsprechenden Gewinnaufschlag landen ist unglaubwürdig, eher das die Spanne voll genutzt wird was wir so bereit sind zu zahlen.
Elektrometrische Längenbestimmtung mit einem chinesischen Gerät? Da ist bei mir die Grenze, da habe ich kein Vertrauen und benutze lieber das Raypex 5, auch wenn es 10x soviel gekostet hat – und stimme voll zu, dass es Preis-WERT ist, besonders wenn es jeden Tag benutzt wird.
Bei der ganzem Thematik immer gefragt: Warum überhaupt diese “Knauserei”? Ich sehe das nicht als Knausern, sondern leichten Trotz. Wie abhängig wir doch gehalten werden mit den Produkten ist teilweise beängstigend, und wie sehr das doch gefördert wird. Beispiel: Die Sirona M1 Einheiten hier in der Praxis sind nachwievor top, und eine neue M1+ die eine M1 ersetzt hat, muckte bereits nach einem Jahr und erfreut sich großer Beliebtheit beim Techniker der zwischendurch öfters da war. Heißt das wir werden in Zukunft auf Sirona verzichten? Nein, ich vertraue und hoffe auf Besserung – und das nicht nur bei Sirona, sondern allen Herstellern die unser Geld “verwalten”.
Bevor wir zum Ende kommen und das Thema “Arbeitsmittel Fernost” abhaken und einen Text im biblischen Ausmaß erreichen, ein kleiner Tipp wo man nicht mit allen Dingen so weit schauen muß, auch wenn es nur ein kleiner Beitrag im Arbeitstag ist: Die Rede ist von einem Teilmatrizensystem. Die Garrison Dental 3D Ringe waren im fabrikneuen Zustand super, aber jetzt nach einem Jahr Nutzung kann man die wirklich entsorgen, weshalb eine Alternative gesucht wurde. Die Triodent Ringe erhalten gute Meinungen, kosten aber auch etwas mehr. Bei Ebay stieß ich auf einen Verkäufer ( http://stores.ebay.de/grekodental), der diverse Artikel für Zahnärzte anbietet, unter anderem Matrizenbänder und Separrierringe. Ursprünglich testete ich nur die federharten 0.035mm Teilmatrizenbänder, weil die bleitoten “Dinger” von Garrison teilweise schwer zu applizieren waren und ständig abknickten. Nicht so mit den Federharten: das Einbringen ist ein Klacks, und die sind selbst nach Füllungslegung und Entfernung mit Zange immer noch in Form und nach Aufbereitung mehrmals nutzbar. Als nächsten Clou gibt es Separrierringe, die ähnlich dem Polydentia Quickmat System dreieckige Silikon-Füße haben, aber nicht rutschen oder rotieren können, weil sie auf zwei kleine Füße gesteckt werden. Sind die Kissen irgendwann nicht mehr nutzbar, werden sie günstig ausgetauscht. Bis jetzt ist mir noch kein einziger dieser Separrierringe vom Zahn geflogen, und anders als sonst mußte ich die bis jetzt wirklich nur einmal ansetzen um sie zu plazieren.
In Kombination mit Garrison Kunststoffkeilen sind die Kontaktpunkte meistens dann so fest, das manchmal eine approximale Reduktion der Füllung notwendig ist um mit der Zahnseide überhaupt durch zu kommen.
Das Interessante für uns im Rahmen des täglichen Einsparpotenziales aber: Die Preise.
Silikonkissen: 40 Stück für ca. 6EUR
Separrierring: 1 Stück ca. 9EUR (gerade wohl ausverkauft, ein Bild findet man wenn man im Shop nach “Interdentalkeile aus Silikon” sucht)
Teilmatrizen: 50 Stück 15EUR
Danke fürs bis hierher lesen und ein schönes Wochenende.
Hm, die Geräte sind schon billiger. Teuer wird es aber, wenn etwas schief geht und man bei der Haftpflicht z.B. dokumentiert: “Wurzelbehandlung wurde mit Gerät von Ebay durchgeführt”. Ich glaube nicht, dass diese eine MPG-Zertifizierung o.ä. aufweisen.
Wobei es wirklich stimmt, die Preise von gewissen Geräten in D sind wirklich abgehoben und nur schwer nachvollziehbar. Es wäre schön, wenn in Zukunft eine einheitliche Zertifizierung für die Geräte gelten würde.