von Christian Danzl
Ich gebe zu, ich bin Microbrush-Junkie.
Es gibt viele Applikationsbürstchen auf dem Markt, meine Lieblings-Bürstchen sind die von Microbrush. Alle anderen die ich bisher hatte, waren meist billiger (geringfügig), aber kleiner und weniger stabil.
Auf der vorletzten IDS gab es am Microbrush-Stand auch Micro-Stix. Kleine Applikatoren mit einem kleinen klebrigen Tropfen am Ende, ähnlich dem ablösbaren Kleber, mit dem Shampoo-Pröbchen in “Frauenzeitschriften” festgemacht sind. Ich habe mir Muster mitgenommen, aber der “local dealer” hatte nie welche im Angebot. Dann geriet das Ganze wieder in Vergessenheit, aber jetzt waren sie endlich lieferbar.
Die Stix eignen sich sehr gut, um Inlays vom Modell zu nehmen, zu konditionieren und im Mund zu applizieren. Funktioniert sehr gut mit den blauen Stix (original hold), die Grünen (gentle hold) sind mir von der Haftkraft zu gering. Durch die rheopexe Eigenschaft des Klebers, können sie mehrfach verwendet werden (an einem Patienten!), da sie sich rückstandslos ablösen lassen (mit kurzem Ruck abziehen) – im Gegensatz zu den Stäbchen mit Wachskugel am Ende von Pulpdent. Die halten nicht richtig und schmieren, was bei adhäsiven Einsetzen sehr unangenehm sein kann.
Bei mir fallen vollkeramische Werkstücke nach der Ätzung, spätestens aber bei Silanisieren runter :-(.
Und die Haftkraft der Stixe in der angebrochenen Packung nimmt bei uns iummer rapide ab.
Ich bin schließlich gefrusted zur ganz altmodischen Version zurückgekehrt: kleiner Kugelstopfer/PICH-Instrument und gutes altes Klebewachs nach Entfettung der Kaufläche.