Zahnarzt beim Zahnarzt

von Bodald Necker

Auch als niedergelassener Zahnarzt trifft einen hin und wieder der Gang zum Kollegen.
Der Kieferorthopäde hat sein Werk vollendet. Danach ein Jahr Schienentherapie, um die Zähne zu stabilisieren und die Bisshebung zu etablieren.

Aber irgendwann kommt der Tag, an dem die Kauflächen neugestaltet und die Bisshebung vom abnehmbaren in den festsitzenden Bereich überführt werden muss. Diese Woche war es soweit, nach 13 Jahren der “echte” Gang (nicht nur mal Brackets kleben, einen Bogen auswechseln oder Schienenkontrolle) zum Zahnarzt:
Lokalanästhesie, Kofferdam, Amalgam raus, Aufbaufüllungen rein, präparieren, Abdrücke und Provisorien.
Letzten Dienstag 8 Zähne im UK, am Donnerstag dann 6 Zähne im OK.

Der Spott der Bekannten und Freunde ist einem sicher:
“Ja, ja, das tut gut, wenn sich der Herr Doktor mal selber auf den Stuhl legen muss, denn sieht er mal, was er den Leuten das ganze Jahr über antut!”
Ich muss sagen wie es ist: Ich habe das nicht nur einmal gehört! Und ich habe meist ein hämisches Grinsen meines jeweiligen Gegenübers erkennen können – das selten jemand verstecken konnte.

Und wie war es nun?

Ich muss vorausschicken:
– ich bin ein Mann, also wehleidig
– ich bin kein Freund von irgendwelchen Nadeln, die mir in irgendwelche Körperteile gestochen werden

Es war halb so schlimm, wie ich gedacht hatte!

Demnächst mehr dazu.

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