“Be a Mac Gyver”

von Christoph Kaaden

zu den wohl besten technischen Neuerungen in der Endodontologie zählen moderne Endometriegeräte. Diese “Mini-Computer” erlauben eine sehr vorhersagbare, zuverlässige und reproduzierbare Bestimmung der endodontischen Arbeitslänge mittels Impedanzmessung. 

Allerdings sieht man sich in der klinischen Anwendung gelegentlich mit gewissen anwendungstechnischen Problemen konfrontiert.
Hierzu zählen in erster Instanz Fehlmessungen bei Zähnen mit metallischen Restaurationen (z.B. Kronen).


Ein möglicher Kontakt des Messinstrumentes mit der Krone, oder auch ein zu hoher Flüssigkeitsspiegel in der Zugangskavität bewirken einen “Kurzschluss” mit entsprechenden “Voll-Ausschlag” des verwendeten Gerätes.
Zumeist kann diese Problematik mit etwas Sorgfalt umgangen werden, in dem darauf geachtet wird, dass die erwähnten Punkte nicht ein- bzw. zutreffen. Sollte dies jedoch nicht ohne weiteres möglich sein, kann ggf. folgendes Vorgehen nützlich sein.

Hierzu wird eine Capillary Tip (Firma Ultradent) so zurecht geschnitten und über das Messinstrument gestreift , dass dieses (im koronalen Anteil) nun gegen eine metallische Restauration isoliert ist. 
Dieses Vorgehen habe ich zum ersten Mal bei Hans – Willi Herrmann gesehen und es hat sich auch in klinischen Situationen bewährt, in denen eine (mögliche) Perforation die Bestimmung der Arbeitslänge verkompliziert.
Exemplarisch wäre hier die fortgeschrittene interne Resorptionen mit bestehender Kommunikation zum Parodont zu nennen.

eml