Interne Resorption – Zahn 22 – Hanna

Mit einer Häufigkeit von 0,01 bis 1 % tritt eine interne Zahnresorption sehr selten auf. Sie manifestiert sich in der Regel auf Basis einer chronischen Pulpaentzündung. Voraussetzungen sind Defekte im Bereich des Odontoblastensaumes und Prädentins, Entzündungsreize aufgrund einer bakteriellen Pulpainfektion sowie vitales Pulpagewebe apikal der Resorptionslakune.

Als Ursachen kommen u.a. das Vorliegen einer traumatischen Zahnverletzung, Dentinfrakturen und kieferorthopädische Behandlungen infrage. (S.h.:hier)

Bei der heute vorgestellten 14-jährigen Hanna kann neben der vormals durchgeführten kieferorthopädischen Behandlung ggf. die zusätzlich vorhandene Invagination mit daraus resultierender chronischer Pulpainfektion als Ursache herangezogen werden…

Die eigentliche Behandlung erfolgte einzeitig und verlief ohne Besonderheiten.

Die Wurzelkanalfüllung erfolgte mittels Guttapercha & BC Seiler high flow. Der Resorptionsprozess war dabei größtenteils mittels Mikroskop einsehbar…

3 Gedanken zu „Interne Resorption – Zahn 22 – Hanna

  1. Lieber Herr Kaaden,
    Vielen Dank für den schönen Fall. Ich habe eine Frage zu Ihrer Fülltechnik. Wie genau haben Sie den Zahn gefüllt? Zuerst den apikal der Resorption liegenden Anteil oder in Single-Cone-Technik? Wie haben Sie sichergestellt, dass die interne Resorption vollständig gefüllt ist?
    Liebe Grüße aus Berlin
    Jana

    • Single cone würde hier in meinen Händen nicht funktionieren. Ich habe einen Downpack bis unter die Resorption durchgeführt, gefolgt von einem Teilbackfill über den koronalen Teil der Lakune. An der Stelle dann Rö Kontrolle und ggf Nachverdichtung. Dann Rest Backfill und Komposit Fllgn + Abschluss Rö.
      Et voila
      Lg c

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