Passt prima zum Beitrag von Jörg Schröer von gestern. Ein Video, das mir vorletzte Woche wiederbegegnet ist.
Was tun, wenn das ELM-Gerät nicht richtig misst ?
Oder – andersrum – Warum wir immer mit mindestens 2 Apexlokatoren parallel arbeiten…
Weil in einer geringen, aber doch existenten Zahl der Fälle die scheinbar genaue Messung unseres Apexlokators dann doch keine solche ist und dies gegebenenfalls – bei blindem Vertrauen in das Gerät – eine deutliche Über/Unterinstrumentierung zur Folge hätte.
Daher meine 4 “Überlebens-Tipps” für die ELM:
1. Immer mit 2 Geräten parallel messen
. Im Zweifelsfalle die kürzere Messung für die Länge der Aufbereitung heranziehen – Eine Unterinstrumentierung ist fehlerverzeihender als eine Überinstrumentierung
3. Die ELM-Messung kritisch hinterfragen – sie muss zur röntgenologischen Längenschätzung passen. Ein Zahn, der im Rechtwinkelröntgenbild 21 mm lang erscheint, wird eher unwahrscheinlich in Wirklichkeit eine Wurzelkanallänge von 24 mm aufweisen.
2. Im Laufe derZeit näheren sich unterschiedliche Mesergenisse der unterschiedlichen Geräte einander an. Wenn beide Geräte reproduzierbar auf weniger als einen 1/4 Millimeter genau messen, ist ein vertrauenswürdiges Messergebnis erreicht.
Schön zu sehen, dass die Messungenauigkeiten bei den kleineren, nicht kanalkongruenten Instrumenten auftraten. Häufiges Phänomen, obwohl alle Hersteller das Gegenteil behaupten. LGJ