Als hätten Jörg Schröder und ich uns abgesprochen hatte ich vor sehr kurzem einen Fall, bei dem genau diese Kuhfuß-Technik gewinnbringend eingesetzt werden konnte…
zu den Hintergründen:
Die heute 25-jährige Lehramtstudentin hatte vor circa drei Jahren ein Frontzahntrauma (unkomplizierte Kronenfrakturen). In der weiteren Folge musste der Zahn 21 daher endodontisch behandelt werden.

Jetzt, circa zwei Jahre nach Ende der Therapie entwickelte die Patientin wieder ein starkes Beschwerdebild.

Das seit einer Woche verordnete Antibiotikum zeigte leider keine positive Wirkung.
Klinisch imponierte eine nicht unerhebliche vestibuläre Schwellung.

Gemeinsam mit der Patientin entschieden wir uns trotz ungünstiger Voraussetzungen für eine Revision.
Wenig überraschend präsentierte sich das Kanalsystem maximal bakteriell kontaminiert.

Mittels Hedström-Instrument und Aterienklemme konnte das WF-Material in toto entfernt werden.


Spontan kam es zu einer beträchtlichen Pus-Entleerung…

ohne die Kuhfuß-Technik hätte dieser Behandlungsschritt nicht so problemlos funktioniert…
Demnächst mehr zu diesem Fall…
Die Technik hat mir heute unwahrscheinlich viel Zeit erspart! Vielen Dank für den genialen Tip an alle!