MTA Fall im Recall

Dies war einer der ersten Fälle mit ProRoot MTA in unserer Praxis.
Um 1990 hat Professor M. Torabinejad ProRoot zur Marktreife geführt. Um 2000 kam es dann über Dentsply nach Deutschland.
Anfänglich habe ich das Material mit größter Skepsis gesehen. Insbesondere, wenn man erfuhr, das es nichts weiter als Portlandzement ist.
Inzwischen ist es ein nicht mehr weg zu denkendes Material in unserer Praxis. Inzwischen kommt Konkurenz durch biokeramische Materialien auf, aber das MTA hat so eine Art Goldstandardfunktion bei uns erreicht.

Hier nun ein Recall von einer der ersten Fälle aus unserer Praxis. Das ist nun fast 15 Jahre her.
Das Recall war nur entstanden, weil die Patientin sich an uns erinnerte und wegen einem neuen Behandlungsfall auftauchte.
Damals hatten wie die Zähne 21 und 14 im Überweisungsauftrag.
Diese Zähne waren bereits reseziert.
14 habe ich damals nach der WF Entfernung und der geringen Restzahnsubstanz zur Extraktion und Implantation empfohlen. Letzte Woche war der Zahn noch immer da. Ohne Beschwerden und wir hatten das auch nicht mehr auf dem Plan und haben ein Röntgenbild erstellt. Erstaunt waren wir, daß keine WF zu sehen war und dann wurde die Kartei durchsucht. Mit dem HZA hatten wir damals besprochen, daß der Zahn nicht als prothetischer Pfeilerzahn funktionieren wird und entfernt werden sollte.
Er war immer noch da und apikal scheint die Aufhellung zumindest deutlich reduziert.
Nun werden wir nochmals prüfen ob doch ein Erhalt möglich ist und wie stellt sich 15 apikal im DVT dar.

 

Kommentar verfassen