Aller guten Dinge sind Drei? Die Auflösung

von Jörg Schröder

Nach Erläuterung der Befunde habe ich dem Patienten eine erneuten chirurgischen Intervention vorgeschlagen.

Eine orthograde Revision hätte einen zusätzlichen Hartsubstanzverlust des ohnehin schon mechanisch stark kompromittierten Zahnes mit sich gebracht.

Eine Zahnentfernung schied als Erstmassnahme aus, wäre aber bei einem im Op-Situs zu erkennenden Rissgeschehen unumgänglich gewesen.

Der Verlust der retrograden Füllmaterialien und ein nicht aufbereiteter und ungefüllter Isthmus zwischen den beiden Kanalsystemen kann als Ursache der seit Jahren persistierenden apikalen Pathologie angesehen werden.

Aufgrund des weit nach kausal ins Vestibulum hineinreichenden Defektes habe ich die Fotodokumentation auf das Minimale und weniger beschränkt. Schade, aber mein Hauptaugenmerk lag wohl ein wenig woanders. ;)

Die retrograde Präparation erfolgte mittels Ultraschallansätzen nach B. Khayat. Die Obturation mit einem biokeramischen Putty-Material.

16 Monate nach dem nunmehr dritten chirurgischen Eingriff zeigt sich im Einzelbild eine recht erfreuliche Entwicklung.

 

 

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