Was nun ?

Die Sonne scheint.
Die Vögel zwitschern.

Wir – die Deutschen – sind  gerade noch mal so dem Tod von der Schippe gesprungen Freuen uns des Lebens.  Geniessen nun in vollen Zügen die zurückgewonnene Freiheit in dem wir – alle gute Sitten und Ratschläge ignorierend – unseren lange eingesperrten Wünschen und Trieben ungezügelten und freien Lauf lassen.

Alles gut also.
“The futures so bright i gotta wear shades” Hurra, der lange vermisste gesunde Selbstüberschätzungs- Optimismus ist zurück.  Deutschlandweit. Wir sind wieder wer. Pandemie- Besieger.

Und trotzdem  – oder vielleicht gerade deshalb haben wir uns entschieden, unser für den 12. September geplantes Event “Die 3 reden über…” auf zunächst unbestimmte Zeit zu verschieben.

Warum?

Ganz einfach.
Weil wir nicht möchten, dass sich auf dieser, auf unserer Veranstaltung jemand mit dem SARS-CoV2 –  Virus infiziert. Und gegebenenfalls Schaden nimmt. Uns ist das Risiko zu groß, bei  60 – 80 – 100 Personen im Saal (ja, das ist eine Zahl an Interessierten mit der wir – man nenne uns naiv-optimistisch oder aber auch blauäugig verträumt – gerechnet haben)  eine Infektion voranzutreiben mit allen negativen Ereignissen, die sich daraus ergeben können.

Und ganz egal, wie positiv gegenwärtig die Corona-Situation in der Öffentlichkeit dargestellt wird (ein Schelm, der Arges denkt) ich befürchte spätestens für den September und Oktober ein Wiederaufflammen des Infektionsgeschehens in Deutschland und zwar in deutlich größerem Maße als wir es bisher hatten. Und da wir mittlerweile ziemlich sicher wissen, dass die größte Infektionsgefahr von Menschen ausgeht, die noch keine Symptome zeigen und ein einziger Superspreader um die 100 Personen locker anstecken kann, ist uns das Risiko zu groß. Und daher sagen wir ab.

Was schwerfällt, weil ich nachwievor überzeugt bin, das das von uns geplante Format so viel mehr Info und Nutzen für den Zuschauer bringen wird als die bekannten und etablierten Veranstaltungen, daß es fast schon unsere Pflicht wäre, es aus der Taufe zu heben.

Aber – gegenwärtig es ist alles im Wandel.
Auch in der Zahnmedizin.

Wird es nächstes Jahr die IDS geben ?
Wer wird hingehen ?
Was ist mit der DGET Jahrestagung ?
Brauchen wir gegenwärtig , brauchen wir überhaupt noch Präsenzveranstaltungen?
Oder ist es nun an der Zeit, Online – Fortbildungen als Standard zu etablieren ?

Was nun?
Ich weiss es nicht. Nur, das es sinnvoll  ist, weiter geduldig abzuwarten, zuzuschauen, Informationen zu sammeln, die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Sobald sich wieder Normalität abzeichnet, sind wir wieder auf Deck.
Ganz sicher.
Hoffentlich.

 

 

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