Sony NEX 7 am Dentalmikroskop

von Jürgen Wettlauffer

Mein erster Eindruck ist, dass mit der Nex 7 deutlich bessere Bilder zu erzielen sind als mit meiner Lumix GH1. Ich denke die Lumix ist veraltet und entspricht nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik. Ich glaube allerdings auch, dass das kleinere Modell (Sony Nex 5N) die gleichen Ergebnisse am Mikroskop erzielt.

Mein Adapter (Hanchadent) und mein Kaps- Mikroskop sind gleich geblieben. Ich bin sicher, dass die aktuellen Kameras an den neuen HD-Kamera-Adaptern das Maximum an Bildqualität herausholen.
Neben den bekannten Schwierigkeiten gute Fotos mit „Consumer-Cameras“ an Mikroskopen zu erzielen ist der „Flaschenhals“ heute die Optik der meisten Mikroskope. Diese wurden in den 80er gerechnet, als es noch keine Digitaltechnik in der Fotografie gab. Das gleiche Problem tritt mit den alten Kamera Objektiven aus „Analog-Tagen“auf. Die Qualität dieser „Analog“-Objektive reicht für die Digitalkameras nicht aus. Ausnahme sind die Objektive von Leica. Die alten „Gläser“ von Leica waren schon immer viel besser als der analoge Film auflösen kann. Daher sind diese Optiken noch heute an den Digitalkameras exzellent.
Jetzt wird es Zeit, dass Mikroskophersteller mal anständige Optiken liefern, die mit den Kameras mithalten. Ich bin gespannt was die Zukunft uns bringt.

Ein Gedanke zu „Sony NEX 7 am Dentalmikroskop

  1. Schöne Bilder für ein Kaps mit dem Hanchadent-Adapter. Die Farben der Sonys sind immer so schön kräftig. Ich würde mich sehr über ein Originalbild mit eingebettet EXIF´s freuen. Immer wieder spannend.

    Schwierigkeiten mit Consumerkameras? Nicht, wenn man sich mit ein paar Tatsachen abgefunden hat und Verständnis für die Problematiken der Mikroskop-Fotografie entwickelt hat ;-) Meine Canon 40D hängt jetzt seit 4 Jahren am DM und noch sehe ich keine Lösung, die mich zu einem Wechsel veranlasst. Schon gar nicht mit den momentan verfügbaren Adaptern. So geht es z.B. vielen Coolpix-Usern auch. Wobei: Kaps hat einen exzellenten, auf APS-C gerechneten Fototubus im Angebot. Um ein vielfaches günstiger als der Hanchadent. Und die Bilder von dem Kaps-Tubus waren vor 6 Jahren schon hervorragend, damals mit einer Canon 300D. Hatten Sie den mal am Kaps?

    Dass die Qualität der alten Adapter nicht mit dem Auflösungsvermögen der modernen Kameras mithalten kann ist leider falsch. Eher im Gegenteil….. aber das würde an dieser Stelle zu weit führen. Sie schreiben es selber: die Leica-Gläser waren immer sehr gut. Warum? Vielleicht weil wenige bis keine Kompromisse in der Qualität gefahren wurden? Jedoch an dieser Stelle die Bitte, normale Fotografie nicht mit der Mikroskopie-Fotografie zu vergleichen. Es ist etwas komplett anderes, zumindest aus meinem Verständnis heraus.

    Richtig ist, dass die Industrie sicher gefordert ist, etwas zeitgemässes zu liefern (was ist zeitgemäss?Vollformat, APS-C oder was?). Allerdings muss da auch die Frage erlaubt sein, wer wird die Preise dafür bezahlen? Und: der Fotoadapter nimmt nur das auf, was die Hauptoptik liefert. Nicht mehr. Nicht weniger. Wieder die Frage: wer wird die Preise für neu gerechnete Mikroskopoptiken zahlen? Was wäre ein angemessener Preis?

    Herzliche Grüsse
    v. Stetten

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