Tools und Toys

von Oscar von Stetten

Noch vor zwei Jahren kam ich von einer DGEndo-Tagung nach Hause und blickte am Montagmorgen in die “sorgenerfüllten”  Gesichter meiner Mitarbeiterinnen.
Was brachte der Chef wieder Neues mit, wie würde sich das Behandlungsprotokoll nun wieder ändern?

Wie gesagt, früher war es so.
Diese Woche war es nicht so.

Zurück aus Wiesbaden hatte ich nichts Neues im Gepäck. Weder eine Änderung des Behandlungsprotokolls noch ein zusätzliches Werkzeug. Das liess mich heute morgen selber stutzen.
Nichts Neues mehr? Bin ich innovationsfeindlich oder gar bequem geworden?
Oder schon so eingefahren, dass ich nichts mehr ändern will?

Retrospektiv muss ich sagen, weder noch. Bei genauer Betrachtungsweise habe ich in der Industrieausstellung nichts für mich selber gefunden, was in meinen Augen noch eine signifikante Verbesserung in meinem Behandlungsprotokoll bringen würde.
Was nicht heissen mag, des es in allen Punkten perfekt wäre.
Detailverbesserungen, sicher. Aber nicht mehr die Knüller wie vor drei oder vier Jahren. Umso mehr liegt mein Augenmerk seit geraumer Zeit auf Verbesserung unserer Ergonomie, des Workflows im und um das Behandlungszimmer. Und da gibt es immer noch viel zu tun, obwohl meine Damen sehr motiviert sind und viele gute Ideen haben.

Die Miscea-Armatur ist mir gleich ins Auge gesprungen.
Leider habe auch ich es  zeitlich nicht geschafft, mich näher mit dieser zu beschäftigen.
Umso mehr freue ich mich, einen Test von Hans-Willi Herrmann zu diesem doch nicht günstigen Teil zu lesen.
Kann es kaum erwarten.

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