Notwendigkeit von 3D-Röntgen im Frontzahnbereich ? (Teil 4)

Okay, diesmal machen wir es umgekehrt.
Ich zeige zunächst das DVT, erst in einem späteren Beitrag den Zahnfilm.

Schmerzpatient von Freitag mittag.
Der Anruf kam am Morgen.

Ich kenne den noch jungen Mann, mittlerweile Mitte Zwanzig, seit Kindertagen.
Er hat auffällig früh sich schon die Zähne stark abradiert, eine merkwürdige Schmelzerosion der Palatinalflächen der Oberkieferzähne kam hinzu, kariesfreie Front, Zustand nach KFO, seit ein paar Jahren trägt er eine Aufbissschiene.

Jetzt klagt er über starke Schmerzen in der letzten Nacht, das Zahnfleisch sei geschwollen und ein gelbes Bläschen habe sich gebildet, so die Auskunft am Telefon.

Wir sind dicht, was unsere Termine angeht, nächste Woche arbeiten wir nur Montags, dann 3 Brückentage, im Juli steht der Sommerurlaub an, freie Plätze im Bestellbuch sind nicht vorhanden, zumindest extreme Mangelware.

Wir bestellen den Patienten nach offiziellem Behandlungsende ein.
Zahn 12 und Zahn 11 sind klopfempfindlich, Zahn 12 reagiert sensibel auf den Kältetest, Zahn 11 nicht. Die Gingiva in regio 11 zeigt ich hyperplastisch geschwollen, die Palpation bringt ein Fistelbläschen zum Platzen, es entleert sich ein wenig Eiter.

Ich fertige einen Zahnfilm an, der meine Vemutung stützt, dass der vorliegende Entzündungsprozess vom Zahn 11 ausgeht. Brauchen wir ein DVT ? Eigentlich nicht. Zumal es heute ja nur darum geht, Schmerzfreiheit für das Wochenende und gegebenenfalls darüber hinaus herzustellen. Wir wollten doch alle schon längst auf dem Sprung nach Hause sein.

Ich veranlasse es trotzdem.

Das Ergebnis sieht man nachfolgend.
Therapievorschläge?
Zu erwartende Schwierigkeiten und diesbezügliche Lösungsansätze?

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