Die heute 13-jährige Nelly erlitt im Sommer 2017 ein Frontzahntrauma in Form einer Avulsion des Zahnes 11.
Hier in Kurzform die damaligen Eckdaten:
- Radunfall mit Fremdeinwirkung (von Hund gejagt)
- Avulsion Zahn 11,nach Avulsion 5 Minuten später für halbe Stunde in Milch gelagert, direkt anschließend in Dento-Box.
- Platzwunde Oberlippe rechts bereits mit Steristrip versorgt,
- Weitere Schürfwunden:Nichtperforierte Lippenverletzung Lippenweiß bis Lippenrot 6mm,Nasenrücken
- 11 im Dentosafe-Box dabei, 52 ebenfalls bei Unfall verloren
- Zahn 11: Rö, keine Fremdkörper( Zahnteile, Steine )
- lokale Betäubung, Palpation Zahnfach, Zahnfach intakt
- Spülung, sterile NaCl, Wurzelhaut intakt, keine Berührung, Wurzelwachstum nicht abgeschlossen
- Reposition, Schienung Zahn 11 in Säure-Ätz-Technik an 53 und 54 mit Draht 1,2mm Durchmesser extra steif
- Tetanusschutz besteht laut Mutter
- Kontrolle Schienensitz 4-6 Wochen, Vipr-Kontrolle Zahn 11 und ggf. später WF

Die alio loco durchgeführten Kontrollen verliefen ohne Besonderheiten.
Leider entwickelte Nelly im November Schmerzen Regio 11.
Die Vorstellung im Notdienst ergab folgendes Bild:
- Zahn 11 – Zustand nach Reimplantation,
- jetzt leichte Schwellung labial,Perk-,LG 1,Vipr-,Vater anwesend
- Verdacht auf apik. Ost. 11
- Rö2,Antibiose; Empfehlung:Endo
Zwei Tage später stellte sich Nelly im Beisein ihres Vaters bei uns vor…
welche Therapie würden Sie Vater und Tochter empfehlen?
