Polymerisationslampen im Praxistest (3) – Demi

Demi

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von Olaf Löffler

über die Demi habe ich bereits hier und dort berichtet. Diese Lampe gab mit den beschriebenen Mängeln letztendlich den Anlass,  nach anderen Modellen zu suchen. Die geschilderten Mängel wurden alle auf Kulanz repariert, bzw. das Gerät wurde ausgetauscht. Seit dem letzten Tausch sind einige Monate vergangen. Es gab keine Probleme mehr. Insgesamt haben wir die Demi jetzt 2 Jahre unter Beobachtung.

Die technischen Daten:
Wellenlängenbereich: 450 – 470 nm*
Ausgangsleistung von 1100 mW/cm2 auf eine Höchstleistung von 1330 mW/cm2
Gewicht: 154 Gramm mit Akku.
Akku: Wir haben die Grenzen noch nie erfahren. ( Zweimal wurde die Lampe wegen Verarbeitungsproblemen mit Akku getauscht. )

Die Bedienung ist intuitiv und es ist die Lampe mit der einfachsten Bedienung im Test. Die 4 Tasten sind schnell erfühlbar, zuordenbar und ergonomisch angeordnet. Der Lichtleiter (8mm) kann gedreht werden. Es gehört ein Lichtschutzschild zur Ausstattung. Die Ergonomie der Lampe ist vorbildlich.

Für die Demi werden Einmalschutzhüllen angeboten und sind empfehlenswert, da das Gehäuse der Lampe kiemenartige Kühlungsöffnungen zeigt. Das ist ein Minuspunkt, da zum einen die Oberflächendesinfektion dadurch deutlich erschwert ist, andererseits die angebotenen Schutzhüllen, sofern eingesetzt, die Luftzufuhr, die zur Kühlung benötigt wird, beeinträchtigen.

Fazit: Wir setzen die Lampe in allen nichtkritischen Behandlungen, wie Versiegelungen ein. Die Demi hat auf Grund der ausgewogenen Ergonomie nur positive Noten von der Assistenz bekommen. Sie steht bei uns jetzt im Prophylaxezimmer. Hat aber das Zeug, den kompletten Zahnarztalltag zu meistern. Das Hygienedefizit verhindert die Bewertung: Absolut empfehlenswert.

* Ausschlaggebend für eine schnelle und vollständige Polymerisation ist nicht allein die Lichtleistung einer (LED)Lampe. Entscheidend ist der Anteil der Überschneidung der Absorptionskurve des Photoinitiators mit dem Emissionsspektrum der LED-Lampe. Kampherchinon (häufigster Fotoinitiator) hat eine maximales Absorption bei 468 nm.  Einige Hersteller benutzen  zusätzliche Fotoinitiatoren, welche bei Wellenlängen kleiner als 450 nm absorbieren, besonders bei bei hellen, transluzenten Farbtönen.

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